Köln | In der Nacht zu Mittwoch, 24. August, hat die Polizei Köln im Stadtteil Mülheim einen 32-jährigen Duisburger nach einer Verfolgungsfahrt festgenommen. Der 32-Jährige hatte zuvor unter anderem die Bundesautobahn 57 in falscher Richtung befahren.

Gegen 2:15 Uhr meldete ein aufmerksamer Autofahrer der Polizei einen Falschfahrer auf der A 57 in Höhe der Raststätte Nievenheim. Der Duisburger war mit seinem Honda auf der Richtungsfahrbahn Neuss in Richtung Köln unterwegs. Sofort alarmierte Beamte nahmen die Verfolgung des 32-Jährigen auf und fuhren in gleicher Höhe zu ihm auf der Parallelfahrbahn. Zwischen den Anschlussstellen Bickendorf/Ossendorf und Ehrenfeld musste ein 30-jähriger Kölner dem Falschfahrer ausweichen. Nur der schnellen Reaktion des Kölners sei es zu verdanken, dass es zu keinem Unfall gekommen ist. Nach der Anschlussstelle Ehrenfeld soll der 32-Jährige weiter auf der falschen Seite mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Innere Kanalstraße in Richtung Zoobrücke gefahren sein. Zwischen der Hornstraße und der Escher Straße wich der Duisburger einem entgegenkommenden Lkw erst im letzten Moment aus.

An der Kreuzung Innere Kanalstraße/ Krefelder Straße wechselte der 32-Jährige auf die richtige Fahrbahn. Er fuhr deutlich zu schnell weiter in Richtung Zoobrücke und soll dabei zwei rote Ampeln missachtet haben. Kurz hinter der Anschlussstelle Buchheim stoppte der Flüchtige plötzlich seinen Honda und sprang auf die Fahrbahn. Polizisten umstellten mit ihren Streifenwagen das Fluchtfahrzeug und nahmen den 32-Jährigen widerstandslos fest.

Bei seiner anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten mehrere Messer und Betäubungsmittel. Aufgrund des auffälligen Verhaltens des Festgenommenen ordneten die Polizisten eine Blutprobenentnahme durch einen Arzt an. Der Beschuldigte muss sich nun in einem Verfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Waffengesetz sowie etlicher Ordnungswidrigkeiten verantworten.

Das ermittelnde Verkehrskommissariat 4 bittet ausdrücklich alle Verkehrsteilnehmer, die durch den Falschfahrer gefährdet wurden, sich bei der Polizei Köln unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.

Autor: ib