Köln | Die Macher von „Birlikte“ 2016 haben einen Funktionär der AfD eingeladen: Konrad Adam. Dies führte zu viel Kritik, unter anderem von Grünen, das Antifa AK und Integrationsrates der Stadt Köln. Die Kölner SPD machte einen diplomatischen Vorschlag, den Diskurs mit der AfD auf einer anderen Bühne zu suchen. Verschiedenen Medien ist zu entnehmen, dass die Veranstalter an der Einladung festhalten wollen. Jetzt melden sich auch die Rechtspopulisten von „Pro Köln“ zu Wort und jubeln über die Einladung des AfD-Funktionärs.

In einer Mitteilung von „Pro Köln“ wird deren Vorsitzender Michael Gabel mit den Worten zitiert: „Mit dem konservativen Publizisten Konrad Adam (AfD) wird beim diesjährigen interkulturellen Birlikte-Festival am nächsten Wochenende in Köln erstmals auch eine Stimme der Vernunft im politischen Rahmenprogramm der Veranstaltung zu hören sein.“ Weiter sehen die „Pro Köln“-Rechtspopulisten in der Einladung des AfD-Mannes durch die „Birlikte“-Macher, dass rechte Positionen und Protagonisten wieder zu einem „akzeptierten Teil des demokratischen Diskurses“ würden. Eine Interpretation, vor der vor allem die Kritiker der Einladung im Vorfeld gewarnt haben.

Gemein machen sich die Rechtspopulisten von „Pro Köln“ auch mit den Veranstaltern von „Birlikte“, denen sie bescheinigen „Rückgrat“ zu beweisen, weil sie Konrad Adam nicht ausladen.

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Autor: ag