Köln | Am 1. September startet die neue „Klimaschutz Community Köln“ Plattform, als Nachfolger von „Köln spart CO2“ aus dem Jahr 2013/2014. Unterstützt wurde „Klimaschutz Community Köln“ durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen (NRW), der Stadt Köln und dem Klimakreis Köln. Die neue Kampagne beinhaltet vier Aktionsmonate zu den Themen Ernährung, Konsum, Energie und Mobilität. In jedem Monat werden Interessierte die Möglichkeit bekommen auf der Plattform Punkte zu sammeln, und so verschiedene Preise zu gewinnen. Nutzer können zusätzlich Ideen und Gedanken austauschen. Ein Expertenbeirat steht allen Nutzern von Beginn an zu Verfügung. 

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Henriette Reker lädt „Klimaschutz Community Köln“ alle Interessierten Bürger dazu ein, sich auf der Kampagnenplattform www.klimaschutzcommunity.koeln am Wettbewerb zu beteiligen. Dabei soll spielerisch erfahren werden, welche Auswirkungen auf das Klima unsere eigenen Alltags- und Essgewohnheiten, unser Kaufverhalten oder die Art uns fortzubewegen haben und wie einfach es ist, hier durch kleine Veränderungen im Alltag großes für den Klimaschutz zu bewirken. Sowohl als Einzelperson als auch Mitglied eines Teams, können Bürger so ihr Engagement für den Klimaschutz in Köln öffentlich sichtbar machen und dabei attraktive Sachpreise gewinnen. Ganz individuellen Maßnahmen zur CO2-Einsparung können auch mit anderen Nutzerprofilen verglichen und über die sozialen Netzwerke geteilt werden.

Das Auto mal eine Woche stehen lassen und stattdessen mit dem Fahrrad oder der Bahn fahren, eine Tasse Kaffee pro Tag weniger trinken, eine vegetarische Mahlzeit mehr pro Woche essen, Zeit statt Zeugschenken. Mit solch einfachen Beispielen und vielen weiteren Aktionen, möchte „Klimaschutz Community Köln“ zum Einsparen des CO2 im Alltag animieren. In der Klimaschutz Community zählt jeder einzelne Beitrag. „Uns geht es vor allem um eine Handlungsänderung“, erklärt Stefan Kreutzberger, Projektleiter der „Klimaschutz Community Köln“. „Genau, denn Nachhaltigkeit bedeutet nicht direkt auf etwas zu verzichten oder gar kein Spaß mehr zu haben. Es gibt tolle Ideen wenn es um Klimaschutz geht“, fügt Janine Steeger, Botschafterin der Kampagne hinzu. 

Die Aktionsmonate

Innerhalb des Projektzeitraums soll es vier Wettbewerbs-Aktionen geben, die jeweils voraussichtlich einen Monat lang zu einem bestimmten klimarelevanten Thema veranstaltet werden und besonders Teams für ihre gemeinschaftlichen Aktivitäten belohnen. Einzelnutzer können ihr persönliches CO2-Einsparkonto innerhalb des gesamten Kampagnenzeitraums verbessern, indem sie Aktionen auf der Seite einstellen. Während der vier Aktionsmonate können sie ihre Aktivität zusätzlich einem Team gutschreiben, dem sie angehören. Am Ende der Aktionsmonate werden die fleißigsten Teams mit Preisen prämiert.

[infobox]1. September – 30. September: Ernährung
15. November – 15. Dezember: (bewusster) Konsum
1. Februar – 28. Februar: Energie
1. April – 30. April: Mobilität

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Botschafter

Die Vorgänger-Kampagne wurde bereits durch prominente Kölner beworben, unter anderem Gentleman, Ralph Caspers, Janine Steeger. Dies sei auch weiterhin eine wichtige Grundlage für die „Klimaschutz Community Köln“. Die Botschafter der Kampagne erhalten ein besonders gekennzeichnetes Profil auf der Plattform und können über ihre eigene Teilnahme an den Aktionen als Vorbild vorangehen, andere Teilnehmer motivieren oder Teams für ihre Aktivitäten loben. Derzeit sollen immer noch Gespräche mit bekannten Künstlern, Musikern, Fernsehstars, Politikern und Sportlern, die in Köln leben und sich mit der Stadt verbunden fühlen geführt werden. Bei der Auswahl werde berücksichtigt, dass eine große Bekanntheit über verschiedene Gesellschaftsschichten, Interesse- und Altersgruppen hinweg bestehe, damit die „Klimaschutz Community Köln“ eine entsprechende Aufmerksamkeit in der breiten Bevölkerung erhält.

Expertenbeirat

Die Klimaschutz Community Köln wird bereits von Beginn an durch einen Expertenbeirat intensiv begleitet. Die CO2-Einsparwerte, welche die Bemessungsgrundlage für den Wettbewerb bilden, wurden mit ihrer Hilfe erarbeitet. Der Expertenbeirat, bestehend aus Wissenschaftlern, Energieberatern, Klimamanagern, Designern, Verkehrsplanern und Mobilitätsberatern betreut das Kampagnen-Team über den gesamten Projektzeitraum und jeweils gezielt in den vier Aktionsmonate Ernährung, nachhaltiger Konsum, Energie und Mobilität.

Projektträger

Der Projektträger Köln Agenda e.V. wurde im Jahre 1999 mit Unterstützung des Rates der Stadt Köln gegründet. Ziel des Vereins ist die Etablierung des „Lokale Agenda 21“- Prozesses der Vereinten Nationen im Raum Köln. Der Klimaschutz bildet im Rahmen des Vereinsziels einer nachhaltigen und bürgernahen Entwicklung der Stadt Köln eine Schwerpunktaufgabe. In Sachen Klimaschutz unterstützt gemeinnützige Verein die Aktivitäten des Energieforums Köln Agenda, ist Mitinitiator des Klimabündnisses Köln sowie Wegbereiter von Ökoprofit Köln. Seit der Vereinsgründung konnten bereits zwei im größeren Umfang geförderte Projekte mit Kampagnen-Charakter (Jecke Fairsuchung, Bürgerstiftung Köln) umgesetzt werden. Mit dem Kölner Bürgerhaushalt hat der Verein eine auch international beachtete E-Partizipation mit angestoßen.

Förderer und Partner 

Das Projekt „Klimaschutz Community Köln“ wird gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, der Stadt Köln und dem Klimakreis Köln. Zu den Kooperationspartnern gehören die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), Rhein Energie AG, die REWE Group sowie weitere Kölner Unternehmen, Einzelhändler, Vereine und Initiativen.

Abschlussevent

Finale der Kampagne bildet ein großes Abschlussevent, voraussichtlich Anfang Juli 2017, das die Teilnehmer der Kampagne als Klimaschutz Community im feierlichen Rahmen versammelt und dem Anliegen des Klimaschutzes in Köln besonderen Nachdruck verleiht. Unter allen Teilnehmern der Kampagne werden hier erneut Einzelpreise verlost die durch Kooperationspartner zur Verfügung gestellt werden.

Autor: Irem Barlin
Foto: von links nach rechts: Rudolf Klapper, Janine Steeger, Katharina Schwartz und Stefan Kreutzberger