Köln | Das Lew Kopolew Forum Köln vergab seinen diesjährigen Preis an den Schriftsteller Wladimir Woinowitsch.

Wladimir Woinowitsch hat vergangenen Sonntag den Lew Kopolew Preis für Frieden und Menschenrechte in der Kreissparkasse Köln überreicht bekommen.

Woinowitsch ist russischer Schriftsteller und wurde für seinen Einsatz für Pressefreiheit geehrt. Wegen seines Romans „Die denkwürdigen Abenteuer des Soldaten Iwan Tschonkin“ sowie seinen Einsatz für die Bürgerrechtsbewegung wurde er 1981 ausgebürgert. Nach dem Fall der Sowjetunion wurde er 1990 rehabilitiert und erhielt für sein Buch „Aglaja Rewkinas letzte Liebe“ den russischen Staatspreis.

[infobox]Lew Kopolew war russischer Literaturwissenschaftler, Schriftsteller und Germanist. Er setzte sich sein ganzes Leben für Meinungsfreiheit und menschenwürdige Behandlung ein. 1981 wurde er zusammen mit seiner Frau ausgebürgert und zog nach Köln, in die Heimatstadt seines Freundes Heinrich Böll. Kopolew hat ein großes Engagement für die deutsch-russische Freundschaft gezeigt und erhielt diverse Ehrungen. Er verstarb 1997 im Alter von 85 Jahren in Köln. Seit 2001 wird jährlich der Lew Kopolew Preis für Frieden und Menschenrechte vom Lew Kopolew Forum in Köln verliehen.

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Autor: Philip Schlömer