Düsseldorf | Die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft (SPD), hat Fehler beim Umgang mit den Ereignissen der Silvesternacht in Köln zugegeben. Zugleich betonte sie in ihrer Aussage vor dem Untersuchungsausschuss: „Es wurde und es wird auch nichts unter den Teppich gekehrt oder vertuscht.“ Kraft entschuldigte sich bei den „Opfern eines neuen Gewaltphänomens“, die „zutiefst entwürdigende“ Taten erlitten hatten.

Sie hätte sich nach eigener Einschätzung früher zu den Übergriffen äußern sollen, die Dimensionen der Silvesternacht seien aber erst am 4. Januar deutlich geworden. Die Ministerpräsidentin bemängelte „Planungs- und Einsatzdefizite“ der Polizei. Insgesamt wurden 1.190 Strafanzeigen im Rahmen gestellt, rund 500 wegen sexueller Übergriffe.

Autor: dts