Köln | Die Kölner Studierenden Zeitung (KSZ) hatte für Dienstagabend zu einer politischen Diskussion an der Universität zu Köln eingeladen. Dabei sollten Studierende Informationen über die kommende Landtagswahl im Mai erhalten. Unter anderem sollte auch der NRW-Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD) Marcus Pretzell zu Wort kommen.

Die Veranstaltung sollte um 19.30 Uhr in der Aula beginnen. Eine Gruppe von Demonstranten versammelte sich vor dem Unigebäude und zog mit Sprechchören zur Aula, so eine Mitteilung des Antifa AK. Laut einem Bericht des „Kölner Stadtanzeigers“ wollten die Demonstranten eine halbe Stunde vor Einlass die Aula der Uni besetzen. Zu diesem Zeitpunkt sollen schon mehrere hundert Besucher vor Ort gewesen sein, so das Blatt. Uni-Sprecher Patrick Honecker sagte gegenüber Medien, dass durch das Gedränge aus Sicherheitsgründen die Türen im Folgenden geöffnetworden seien.50 Demonstranten sollen die Bühne besetzt haben. Der Antifa AK Köln spricht hingegen von 400 Demonstranten, die die Veranstaltung verhindert haben sollen. Der Pressesprecher des Antifa AK John Malamatinas sprach von keinem Durchkommen für die AfD. Die sechs anwesenden Politiker seien daraufhin von der Polizei aus der Aula geführt worden und die Veranstaltung wurde abgesagt.

Schon im Vorfeld soll die Einladung des AfD-Politikers für Diskussionen gesorgt haben. Der Antifa AK Köln soll mit anderen Initiativen versucht haben, die AfD von der Veranstaltung auszuladen. Auch Studenten der Uni hielten die Einladung für fragwürdig. Jedoch blieb KSZ bei ihrer Einladung. Uni-Sprecher Patrick Honecker hielt laut „Kölner Stadtanzeiger“ diese Entscheidung nach der abgesagten Veranstaltung für richtig und betonte: „Die Universität sollte immer ein Ort des offenen Worts sein.“

Autor: Mailin Kube