Düsseldorf | Der Bezirksregierung Köln zufolge, geht die Zahl der Flüchtlinge zurück. Dies führe dazu, dass auch in Nordrhein-Westfalen (NRW) weniger Unterkünfte für Geflüchtete gebraucht werden. Die Bezirksregierung Köln informiert nun über die aktuellen Planungen zur Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen in NRW und dem Regierungsbezirk Köln.

Geplante Änderungen in NRW

Momentan gibt es in den Flüchtlingsunterkünften des Landes NRW 62.000 Plätze. In den 32 Einrichtungen im Regierungsbezirk Köln sind Platz für rund 12.650 Menschen.

Landesweit soll die Zahl, nach Angaben des Regierungsbezirks Köln, auf 50.000 Plätze reduziert werden. Davon sollen 35.000 aktiv genutzt werden. 10.000 Plätze sollen in Einrichtungen vorgehalten werden, die im Bedarfsfall innerhalb weniger Tage wieder aktiviert und genutzt werden könnten. Zusätzlich werden Flächen vorgehalten, um schnell und flexibel weitere 5.000 Unterbringungsplätze schaffen zu können.
Laut Bezirksregierung Köln werde eine gleichmäßige Verteilung der Kapazitäten auf die einzelnen Regierungsbezirke unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit angestrebt. Die aktuellen Planungen werden fortlaufend überprüft und angepasst, so die Bezirksregierung Köln.
In diesem Zusammenhang sollen die noch bestehenden Notunterkünfte abgebaut und durch Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE) und Zentrale Unterbringungseinrichtungen (ZUE) ersetzt werden.

Zahlen für den Regierungsbezirk Köln

Im Regierungsbezirk Köln wird es nach der aktuellen Planung des Landes zukünftig 2.500 Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen in Bonn und davon 1.000 in Köln geben. Geplant ist dies bis Ende 2016.
Zentrale Unterbringungseinrichtungen – in Bonn, Euskirchen, Wegberg, Kall, Schleiden, Kerpen, Düren, Kreuzau, Leverkusen und Sankt Augustin – bieten weitere 8.850 Plätze. Die Veränderungen sollen insgesamt bis Mitte 2017 umgesetzt sein.
Reserveflächen wird es mit jeweils 1.000 Plätzen in Jülich und Aachen geben.

Autor: lo