Paris | Nach der Geiselnahme in einer Kirche in der nordfranzösischen Stadt Saint-Étienne-du-Rouvray bei Rouen hat die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft die Ermittlungen an sich gezogen. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Am Vormittag hatten zwei mit Stichwaffen bewaffnete Männer fünf Geiseln genommen.

Die Polizei erklärte, die Geiselnehmer seien „neutralisiert“ worden. Eine Geisel sei ums Leben gekommen, mindestens eine weitere sei schwer verletzt worden. Eine Person habe fliehen und die Einsatzkräfte informieren können.

Französischen Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Toten um den Priester der Gemeinde. Die genauen Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

Hollande verurteilt „terroristischen Anschlag“ auf Kirche

Frankreichs Präsident François Hollande hat die Geiselnahme in einer Kirche in der Stadt Saint-Étienne-du-Rouvray in Nordfrankreich als „schändlichen terroristischen Anschlag“ verurteilt. Der französische Präsident erklärte nach einem Besuch am Tatort am Dienstag, die beiden Angreifer hätten sich auf die Terrormiliz „Islamischer Staat“ berufen.

IS bekennt sich zu Geiselnahme in französischer Kirche

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat die Verantwortung für die Geiselnahme in einer Kirche in der Stadt Saint-Étienne-du-Rouvray bei Rouen in Nordfrankreich übernommen. Der Angriff sei von zwei „Soldaten“ der Gruppierung

Autor: dts