Köln | Mit einer Online Petition für den Erhalt des AZs finden sich binnen eines Tages, am 17. Januar 2017, über 1800 UnterstützerInnen. So fordern die Nutzer des Autonomen Zentrums in einem dringlichen Appell die Oberbürgermeisterin Henriette Reker sowie die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke auf, sich für den Erhalt des AZs am jetzigen Kölner Standort, der Luxemburger Straße, auszusprechen.

Auf einer von 800 Menschen besuchten Benefizveranstaltung im Autonomen Zentrum, sagte AZ-Sprecher Uli Rotfuß am Samstag: „Das Planungsverfahren für den Bereich Eifelwall geht jetzt in die heiße Phase. Nach unseren Informationen ist der Erhalt des AZ in der Auslobung des Planungswettbewerbs nicht enthalten. Jetzt sind die PolitikerInnen gefordert, endlich Stellung zu beziehen. Wird jetzt nicht gehandelt, droht das AZ einfach weggeplant zu werden.“

Dabei richtet das AZ zwei konkrete Forderungen an die kommunalen EntscheidungsträgerInnen und verlangt von ihnen, sich dafür stark zu machen, dass der Erhalt des Autonomen Zentrums kurzfristig in den bereits weitesgehend fertigen Auslobungstext des Planungswettbewerbs aufgenommen wird und sie sich dafür einsetzen, einen Ratsbeschluss auf den Weg zu bringen, der den langfristigen Erhalt des AZ am aktuellen Standort festschreibt.

Die Kampagne #AZbleibt erreichte über 50.000 Kontakte innerhalb des ersten Tages. AZ-Sprecher Rotfuß dazu: „Wir sind überwältigt von der massenhaften Unterstützung, die uns gerade zuteil wird. Wir sind zuversichtlich, dass die kommunalen EntscheidungsträgerInnen ein AZ, dem es in kürzester Zeit gelingt, in der Stadt tausende UnterstüzerInnen zu mobilisieren, nicht einfach wegplanen werden.“

Autor: Julia Krivcun
Foto: Autonomes Zentrum an der Luxemburger Straße.