Berlin | Der Berliner Digitalkartenspezialist Here sieht gewaltiges Wachstumspotenzial. „Niemand hätte anfangs gedacht, dass aus den kleinen Start-ups Google und Facebook die heutigen Imperien werden“, sagte Here-Chef Edzard Overbeek dem „Manager Magazin“ (Erscheinungstermin: 22. Juli). Here habe dank seines „riesigen Datenpools“ ähnliche Möglichkeiten.

Um sie zu nutzen, arbeitet Overbeek aktuell an einer neuen Strategie für das Unternehmen. Die deutschen Autokonzerne Audi, BMW und Daimler hatten den Digitalkartenanbieter vor einem Jahr für rund 2,8 Milliarden Euro gekauft. Overbeek will Here zu einer Plattform für Datendienstleistungen entwickeln.

Das Unternehmen gilt in dem Segment als technisch führend. Overbeek verhandelt derzeit mit diversen möglichen Partnern. Overbeek sagte, zum Start wünsche er sich „zwei weltweit aktive Tech-Konzerne als Teilhaber, einer davon idealerweise aus China“.

Langfristig sollen noch ein oder zwei Autobauer dazukommen, eventuell auch ein Onlinehandelsriese.

Autor: dts