Potsdam | Der DBB Beamtenbund und Tarifunion, die Gewerkschaft Verdi und die Bildungsgewerkschaft GEW haben die Einigung im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder begrüßt. „Wir haben heute zwischen den materiellen und den schwierigen strukturellen Fragen eine gute Balance und damit tragfähige Lösungen gefunden“, sagte DBB-Verhandlungsführer Willi Russ nach dem Ende der dritten Verhandlungsrunde am Freitag in Potsdam. Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) sagte: „Wir haben ein Ergebnis mit deutlichen Reallohnsteigerungen erzielt“.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bezeichnete die Einigung mit den Arbeitgebern als „ordentliches Ergebnis“. Das Gehalt der Beschäftigten soll sich in zwei Stufen rückwirkend zum 1. Januar 2017 um 2,0 Prozent und zum 1. Januar 2018 um 2,35 Prozent erhöhen, wobei ein Mindestbetrag von 75 Euro gilt. Außerdem wurde eine Einigung über die Ausweitung der Erfahrungsstufe sechs erzielt, die ebenfalls in zwei Teilschritten erfolgen soll.

„Alle drei Punkte sind enorm wichtig für die Fachkräftegewinnung und die Konkurrenzfähigkeit des Landesdienstes auf dem Arbeitsmarkt“, sagte Russ.

Autor: dts