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Für die einen ist es eine Straßenbahn, für die anderen eine mobile Galerie: Mit der fiftyfifty-Bahn rollt Kunst nun auf der Düsseldorfer Schiene
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Düsseldorf: Rheinbahn und fiftyfifty bringen Kunst auf die Straße
Kunst im öffentlichen Raum der besonderen Art rollt in Form einer Straßenbahn durch Düsseldorf. Fiftyfifty hat gemeinsam mit der Rheinbahn eine Niederflurbahn der Wehrhahnlinie mit den Motiven gestaltet, die berühmte Künstler dem Straßenmagazin zur Verfügung gestellt hatten. Sie sind aber nicht nur außen an der Bahn zu sehen. Im Inneren können die Fahrgäste sie ebenfalls bestaunen und sich dabei über die vielfältigen fiftyfifty-Projekte informieren.
Freude über das gelungene Projekt: (v.l.) Ina Wibbels, Thomas Ruff, Heike Hassel, Klaus Klar, Hubert Ostendorf und Klaus Klinger
Die Künstler Thomas Ruff und Klaus Klinger waren am Mittwoch (25.4.) ebenso gespannt auf die neu gestaltete U-Bahn, wie fiftyfifty-Chef Hubert Ostendorf und Ina Wibbels und Heike Hassel von der Angentur d.a.n.k.e. . Gemeinsam mit Rheinbahnvorstand Klaus Klar bestaunten sie, was sie bisher nur im Entwurf gesehen hatten. Denn im Jahr 2011 hatte das Team der Düsseldorfer Agentur d.a.n.k.e. einem Wettbewerb zur Gestaltung der schönsten Rheinbahn gewonnen. Es hat etwas gedauert, den Entwurf mit fiftyfifty umzusetzen, doch nun waren alle begeistert vom Ergebnis.
Klaus Klinger (re.) war mit der Darstellung seines Kunstwerks zufrieden
Für die Gestaltung wurden Motive verwendet, die berühmte Künstler und Künstlerinnen zu Gunsten der Wohnungslosenhilfe gespendet hatten. Stephan Balkenhol und Klaus Klinger sind ebenso vertreten wie Mazakazu Kondo, Jörg Immendorff, Katharina Mayer, Imi Knoebel, Katharina Sieverding und Thomas Ruff. An den Namen ist zu erkennen, dass die Künstler nicht unbedingt aus Düsseldorf kommen, aber sie alle hat die Arbeit von fiftyfifty für Wohnungslose überzeugt und daher unterstützten sie gerne durch ihre Kunst. Doch die Kunstwerke sind nicht nur von außen angebracht.
Klaus Klar (mitte) bewundert die Innengestaltung mit Ina Wibbels (li.) und Oliver Ongaro (re.)
Im Inneren können die Fahrgäste sie auf Tafeln sehen und werden dabei über die verschiedenen Angebote für Wohnungslose informiert. Denn fiftyfifty ist weit mehr als ein Straßenmagazin. Streetworker kümmern sich um die Wohnungslosen, auch wenn sie aus dem EU-Ausland kommen und von städtischen Stellen nicht als Obdachlose anerkannt werden. Man kann Stadtführungen aus einer anderen Perspektive bei fiftyfifty buchen und erlebt die Stadt aus der Sicht der Obdachlosen. Mit dem gutenachtbus sind die Mitarbeiter unterwegs, versorgen die Menschen auf der Straße und haben ein offenes Ohr für ihre Sorgen. Dabei gilt das Augenmerk auch den vierbeinigen Begleitern, die durch das Projekt underdog unterstützt werden.
Fiftyfifty finanziert sich komplett durch den Verkauf des Straßenmagazins, Spenden und den Kunstwerken, mit denen Künstler die Arbeit unterstützen. Der Verein erhält keinerlei staatliche Zuschüsse. Die Gelder fließen in die Hilfe für Wohnungslose und das Projekt Housing First, bei dem durch den Kauf von Wohnraum versucht wird, die Menschen von der Straße weg in ein geregeltes Leben zu führen.
In der Bahn gibt es im hinteren Teil eine Mitmachaktion, bei der die Fahrgäste ein Selfie von sich selbst vor dem Hintergrund eines Fotos des fiftyfifty-Verkäufers Hörman machen und Kunst gewinnen können.
Die Bahn fährt auf der Wehrhahnlinie und wird somit täglich von vielen Tausend Menschen gesehen.
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