Düsseldorf Blaulicht

Die Eisenbahnunterführung Karlsruher Straße in Düsseldorf Eller verwandelte sich in einen See.
Blaulicht
Düsseldorf im Unwetter: Tunnel gesperrt, Autos versunken, Keller überflutet – rund 400 Einsätze für Feuerwehr und Polizei
Dunkel wurde es in Düsseldorf – kurz vor sieben Uhr abends. Dann regnete, nein, dann schüttete es. Besonders stark vor allem über dem Düsseldorfer Süden und Osten: Eller, Flingern, Ludenberg, Unterbach, Vennhausen, Hamm, Flehe, Wersten und Holthausen gingen am Mittwochabend unter. Die Feuerwehr sammelte binnen kurzer Zeit knapp 400 Schadensmeldungen ein. Originalton der Retter: „Die Leitstelle arbeitet im Unwettermodus“. Das Wichtigste: Bis Mitternacht wurden keine Verletzten gemeldet.
Unwettereinsatz für die Düsseldorfer Feuerwehr: Sie zählte rund 400 Hilferufe
„Das wird teuer“, sagte ein Schaulustiger an der Karlsruher Straße in Düsseldorf Eller. Dort unter der Eisenbahnunterführung hatte sich ein kleiner See gebildet. Mit einem Mercedes als Insel an der tiefsten Stelle. Ob Uni-Tunnel und Bilker Tunnel der Autobahn A 46, Rheinufertunnel, Tunnel in Heerdt: Überall konnte die Kanalisation die Wassermaßen nicht mehr aufnehmen. Die Ampeln an den Einfahrten sprangen auf Rot: Nichts ging mehr.
Die Autobahn A46, Tunneleingang Wersten: Alle Ampeln zeigten Rot, kilometerlange Staus waren die Folge.
Innen stand das Wasser und es war leer.
Auch auf der anderen Seite des Uni-tunnels standen die Ampeln für Stunden auf "Rot"
Kilometerlange Staus und stundenlange Wartezeiten waren die Folge. Der Rheinbahn ging es kaum besser. Straßen- und U-Bahn rumpelten auf eigenen Gleisen am Stau vorbei. Der Busbetrieb jedoch kam im Verkehrschaos völlig aus dem Takt. „Mindestens zwei Stunden Verspätung, sorry“, hieß es bei der Rheinbahn.
Die Feuerwehr auf dem Markt in Eller: Flachpumpen waren heiß begehrt.
Während dessen pumpte die Feuerwehr das Wasser aus Kellern und Läden. Stundenlang. In Eller Mitte hatte es einen Zeitungskiosk besonders hart erwischt, an der Harffstraße rückte gleich an ganzer Löschzug an, um die Keller einer Hochausanlage trocken zu legen. Anschließend wurden die Schläuche provisorisch eingerollt und es ging zum nächsten Einsatzort. Weiter pumpen.
Abpumpen an der Harffstraße in Düsseldorf
Der Regen gehörte zu einer Unwetterzone, die vom Nordosten NRWs langsam in Richtung Südwesten zog. Wegen ihr gab der Wetterdienst eine Unwetterwarnung heraus, die erst gegen 23 Uhr zurückgenommen wurde. Der 1. Juni ist übrigens der meteorologische Sommeranfang.
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