Düsseldorf Verkehr

Auf der Bilker Allee werden die Radfahrer bald eigene Spuren bekommen
Verkehr
Es tut sich was bei Radwegebau in Düsseldorf – zahlreiche neue Meter Radweg noch in diesem Jahr
Die Radfahrer wird es freuen, die Parkplatzsuchenden weniger: Der Ausbau des Radhauptnetzes geht voran. Die Radwege an der Ost-West-Achse Bilker Allee - Oberbilker Allee werden ausgebaut und auch an der Karlstraße geht es in die nächste Runde. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr starten. Nach Abschluss ist vorgesehen, dass der Ordnungs- und Servicedienst verstärkt kontrolliert, denn wo Radfahrer dann freie Fahrt haben, wird sich die Parkplatzsituation ändern.
1,7 Kilometer neuer Radweg sind auf dem Abschnitt Bilker Allee - Oberbilker Alle geplant. Da der Streckenabschnitt lang ist und zahlreiche Knotenpunkte und Haltestellen enthält, wird in mehreren Abschnitten gearbeitet.
Bilker Allee
Im Zeitraum 30. November bis 4. Dezember sollen auf der Bilker Allee provisorische Radfahrstreifen markiert werden, um damit im Rahmen eines Verkehrsversuchs die Verkehrssicherheit und den Radverkehr zu verbessern. Auf der vierspurigen Bilker Allee wird dann der jeweils rechte Fahrstreifen für Radfahrer eingerichtet und die verbleibenden für den motorisierten Verkehr. Das Teilstück zwischen Bilker Kirche und Talstraße wird außerdem Tempo 30-Zone. Die Kosten für den Verkehrsversuch belaufen sich auf rund 70.000 Euro.
Da durch die durchgängige Markierung der Radfahrstreifen die Halte- und Lademöglichkeiten in zweiter Reihe entfallen sollen bedarfsorientiert zusätzliche Ladezonen eingerichtet werden.
Autos dürfen hier künftig nicht mehr auf dem Gehweg parken
Oberbilker Allee
Bereits im Oktober wurde der Ausbau der Kreuzung Oberbilker Allee/Kruppstraße gestartet. Ab 7. Dezember folgen für etwa eine Woche Umbauarbeiten auf der Oberbilker Allee.
Ein weiterer Verkehrsversuch wird zwischen Corneliusstraße und Gustav-Poensgen-Straße auf der vierspurigen Fahrbahn eingerichtet. Wie auf der Bilker Allee wird die jeweils rechte Fahrspur provisorisch als Radfahrstreifen markiert. Durch die Radfahrstreifen entfallen die derzeit zulässigen Haltemöglichkeiten, für die in diesem Abschnitt alternativ vier neue Ladezonen mit Zeitbeschränkung von 7 bis 20 Uhr eingerichtet werden.
In Abschnitt bis zur Hüttenstraße wird der vorhandene Radweg auf dem Gehweg reaktiviert. Deshalb darf dort nicht mehr geparkt werden. Allerdings wird das Parken auf der rechten Fahrspur erlaubt.
Das Amt für Verkehrsmanagement testet für die Radwege verschiedene Untergründe: Wo vorhanden, sollen die roten Pflastersteine des Radwegs gereinigt werden, ansonsten färbt man den Radweg rot ein. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 50.000 Euro.
Entlang des KAP 1 sind bereits Radwege und Ampeln eingerichtet
Karlstraße
Auf dem Teilstück zwischen Kurfürstenstraße und Worringer Platz wird auf der Karlstraße ab 27. November in Richtung Worringer Platz ein gesicherter Radweg angelegt, dessen Fertigstellung für Februar 2021 geplant ist.
Der Radweg auf der anderen Straßenseite in Richtung Kurfürstenstraße ist zu einem späteren Zeitpunkt dran.
Die Arbeiten sind Teil des Gesamtprojektes "Radweg Karlstraße", bei dem es künftig eine Radverbindung vom "Am Wehrhahn" bis zum Stresemannplatz geben wird. Der letzte Bauabschnitt des Projektes soll im Frühjahr starten und beinhaltet den Ausbau des Verkehrsknotens 'Worringer Platz'. Mit der Fertigstellung des Projektes können Radfahrer dann auf einer 1,6 Kilometer langen Achse, durchgehend vom Oberbilker Markt über den Worringer Platz bis zum Wehrhahn, auf Radfahrstreifen radeln.
Bis zum Wehrhahn sollen die Radler sicher auf einem eigenen Streifen fahren können
Weitere Nachrichten aus Verkehr

„Tempo 30 auf vielen Straßen in Düsseldorf“ steht symbolisch für das Dilemma, dass bei der Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses (OVA) der Stadt am Mittwoch (13.1.) diskutiert wurde. Denn die Stadt muss die Verkehrswende endlich auf den Weg bringen. Das ist zwingend erforderlich um Dieselfahrverbote zu verhindern und die Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Doch die Umweltspuren in der jetzigen Form sollen spätestens im März der Vergangenheit angehören. Alternativen dazu gibt es bisher nur als Ideen. Ob die Deutsche Umwelthilfe (DUH) damit zufrieden sein wird, bleibt abzuwarten.

Zu Verkehrsbehinderung kann es seit Samstag (2.1.) an der Kreuzung Kruppstraße und Ellerstraße kommen, da die Ampelanlage ausgefallen ist. Der Schaden ist nicht zu reparieren, daher wird die Technik komplett ausgetauscht und damit gleichzeitig für die grüne Welle des ÖPNV angepasst. Im Laufe der nächsten Woche sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bis dahin wird das Abbiegen eingeschränkt.

Seit Mitte Dezember ist die Umrüstung der Fahrerkabinen in den Rheinbahn-Bussen mit Schutzscheiben abgeschlossen, so dass Fahrgäste nun wieder vorne einsteigen und dabei ihren Fahrausweis vorzeigen sollen. Dies stößt bei manchen Fahrgästen auf Verwunderung, da es beim Einstieg zu Menschenansammlungen kommen kann. Die Rheinbahn bittet darum, den erforderlichen Abstand zu wahren. Sinnvoll sei der Einstieg beim Fahrer auch deshalb, weil dieser gleichzeitig kontrolliere, ob alle eine Mund-Nase-Maske tragen – was im Interesse aller Fahrgäste sei, betont die Rheinbahn.