Kultur Literatur

Literatur
Düsseldorfer Bücherbummel vor dem Aus! Organisator Gossens schmeißt hin
In den städtischen Eventkalendern steht er längst: der Bücherbummel. Vom 11. bis 14. Juni sollte sich die Königsallee in einen einzigen Open-Air-Schmökershop verwandeln. Doch nun wirft der Organisator Bernd Gossens hin.
In einem Brief an die Teilnehmer wies der Buchhändler aus dem Linksrheinischen darauf hin, dass eine einzelne Buchhandlung mit der Organisation der Großveranstaltung überfordert sei. Zudem gebe es immer weniger Inhabergeführte Buchhandlungen in Düsseldorf, die sich beim Bücherbummel engagierten.
Den Bücherbummel gibt es seit fast 30 Jahren. Er zog Jahr für Jahr bis zu einer halben Million Besucher auf die Luxus-Meile. Gesucht: ein Macher für die Meile.
Weitere Nachrichten aus Literatur

Literatur
Lagerfeld in Düsseldorf: In der Biographie von Fashionisto Alfons Kaiser ist die Modestadt müde
Am 14. April 2011 landete Karl Lagerfeld mit einem Privatjet in Düsseldorf. Der weltberühmte Modemacher, der nicht nur für berühmte Mode-Labels wie Chanel und Fendi arbeitete – und dabei immer auch sich selbst als eigene Marke kreierte, war von Henkel für die angestaubte Marke Schwarzkopf engagiert worden - pünktlich zum Eurovision Song Contest, der in Düsseldorf ausgetragen wurde, weil Lena Meyer-Landrut im Jahr davor gewonnen hatte. Schwarzkopf sollte in diesem Zusammenhang selbst wieder zum Hit werden. Auch Lena war wieder dabei; diesmal reichte es allerdings nur für Platz 10.

Die grünen Papageien auf der Kö, Campino am Paradiesstrand und das Corona-Virus als Tilly-Mottowagen im Karneval – das neue Düsseldorf Wimmelbuch zeigt detailreich viele Seiten der Landeshauptstadt. Für große und kleine Leser ist eine spannende Entdeckungstour durch die Stadt garantiert.

Es ist schon bewundernswert, mit welch tapferer Fröhlichkeit das Intendanten-Duo Christian Oxenfort und Andreas Dahmen das Düsseldorf Festival vorantreibt. Dabei darf es in diesem verflixten Corona-Jahr kein Theaterzelt am Rhein geben, nur ein Mini-Ding für einzelne Zuschauer steht da und erinnert an bessere Zeiten. Alle wichtigen Vorstellungen finden in der hygienisch aufgerüsteten Mitsubishi Electric Halle statt. Im Schachbrettmuster hocken die durchgängig maskierten Besucher und müssen kein Superspreading befürchten. Aber selbst die musikalisch inszenierten Lesungen des umschwärmten Schauspielers und Autors Matthias Brandt waren nicht ausverkauft.