Der geplante Klinik-Verbund der städtischen Kliniken mit der Universitätsklinik soll nun in seine nächste Phase eintreten. Die Verwaltung schlägt dem Kölner Stadtrat auf seiner nächsten Sitzung weitere Schritte vor.

Wie das Kölner Presseamt im Vorfeld der Ratssitzung am 20. März bekannt gab, sollen zunächst weitere Gespräche mit den Verantwortlichen der Landesklinik aufgenommen werden. Im Anschluss und darauf aufbauend soll es eine Due-Dilligence-Prüfung mit einer Unternehmensbewertung der städtischen Klinikgesellschaft geben. Die Verwaltung will diese Verfahrensschritte in die Hände eines externen Prüfers geben.

Im Rahmen dieser Due-Diligence-Prüfung soll eine umfassende Bewertung der mit einer solchen Transaktion verbundenen strategischen, wirtschaftlichen, rechtlichen Chancen und Auswirkungen vorgenommen werden.

Dazu gehört auch Bewertung über die Auswirkungen eines möglichen Klinik-Verbundes auf den medizinischen Grundversorgungsauftrag, den die Kliniken für die Stadt Köln wahrnehmen und wie die Vollversorgung nicht nur gewährleistet sondern noch ausgebaut werden kann.

„Nach den ersten Diskussionen, die seit einiger Zeit geführt werden, müssen jetzt konkrete Prüfverfahren valide Entscheidungsgrundlagen liefern. Ich bin nach wie vor persönlich davon überzeugt, dass in einem Verbund zwischen den Kliniken der Stadt Köln und der Uniklinik große Potentiale für die Gesamtstadt liegen. Am wichtigsten erscheint mir die Sicherstellung einer qualitativ sehr guten Gesundheitsversorgung der Kölnerinnen und Kölner in unserer wachsenden Stadt sowie der dauerhafte Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen. Daher werbe ich dafür, dieses Angebot mit großer Ernsthaftigkeit zu prüfen“, betonte Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihrer Stellungnahme.

Da die Beratung über die geplante Fusion der beiden Klinikgesellschaften auch unternehmensinterne und datengeschützte Informationen enthält, erfolgen Beschlussfassung wie auch Debatte darüber im nicht-öffentlichen Teil. Die nächste Ratssitzung beginnt am 20. März um 15:30 Uhr.

Autor: Andi Goral
Foto: Die Stadt will weiter Druck machen, damit der Klinik-Verbund aus städtischen Kliniken und Uniklinik umgesetzt wird.