Köln | In Höhe des Kölner Schokoladenmuseums am Rheinauhafen hat sich am gestrigen Montagabend ein Schubversand auf dem Rhein festgefahren. Tanker und Tankschubleichter hatten 1.200 Tonnen Diesel an Bord.

Wie die zuständige Polizeibehörde in Duisburg berichtete, ereignete sich der Vorfall gegen 23:45 Uhr am späten Abend in Höhe von Rhein-Kilometer 687,5. Der Schubverband war in Richtung Süden unterwegs, als sie sich im seichten Wasser des Rheins festfuhren. Allerdings blieb der Vorfall ohne weitere Konsequenzen, da beide Schiffe nicht beschädigt wurden und folglich auch keine umweltschädlichen Stoffe ausliefen.

Allerdings schlug ein erster Versuch, sich freizumachen, noch in der Nacht fehl. Erst in den Morgenstunden gelang es dem Turnschiff Avalon das Motorschiff zu befreien. Der Leichter war schon frei und hatte selbständig an der Mauer festgemacht. Um 10:50 Uhr gab die zuständige Sicherheitsbehörde Grünes Licht.

Allerdings hatte das Auswirkungen auf den derzeit ohnehin wegen Niedrigwasser eingeschränkten Schiffsverkehr. Rund zwei Stunden dürfte kein anderes Schiff passieren, elf Schiffe mussten ihre Fahrt unterbrechen und anhalten, fünf davon in Richtung Norden, sechs weitere in Richtung Süden.

Autor: bfl
Foto: Erst am frühen Morgen konnten beide Schiffe des Verbandes wieder freigemacht werden. Der Rhein führt derzeit Niedrigwasser.  Bild: Polizei Duisburg