Köln | Beamte der Kölner Autobahnpolizei haben zu Wochenbeginn einen Sattelzug mit italienischer Zulassung angehalten. Dabei stellten sie unter anderem ein Gerät sicher, dass sich zur Manipulation von Fahrtenschreibern eignet.

Wie die Sicherheitsbehörde nun berichtete, ging das italienische Lkw-Gespann samt Fahrer der Polizei an der Autobahn A3 ins Netz. Gegen 11.30 Uhr hielten die Beamten des Verkehrsdienstes die neuwertige, aus Zugmaschine mit Kühlauflieger bestehende Fahrzeugkombination (Baujahr 2018), die auf der Schnellstraße in Richtung Frankfurt unterwegs war, auf der Rastanlage Königsforst an.

Bei der Auswertung der digitalen Daten des Fahrtenschreibers erhielten die Beamten erste Hinweise auf mögliche Manipulationen der Fahrzeugtechnik. Bei der Durchsuchung des Führerhauses fanden sie eine Fernbedienung, die dem Fahrer ermöglicht, im laufenden Fahrbetrieb den digitalen Fahrtenschreiber zu deaktivieren. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde schließlich die gesamte erforderliche Hardware im Lkw aufgefunden und durch eine angeforderte Spezialfirma ausgebaut, berichtete die Polizei weiter.

Nun drohen dem Fahrer und dem Unternehmen hohe Geldbußen. Um das nun anhängige Verfahren zu gewährleisten, erhoben die Beamten gegen den Fahrer eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5.000 und gegen das Unternehmen sogar 15.000 Euro, hieß es dazu abschließend.

Autor: bfl
Foto: Bild: Polizei Köln