Köln | Tausende von Fahrzeugen, PKW, Sprinter und schwere LKW fahren täglich durch den Ortskern von Köln-Meschenich und teilen den Ort in zwei Hälften. Für die Menschen in Meschenich eine immense Belastung. Damit soll 2023 Schluss sein, wenn die 3,3 Kilometer lange Ortsumgehung fertig sein wird. Heute war Spatenstich.

Die Ortsumgehung trägt den Titel B 51. Heute vollzogen symbolisch den ersten Spatenstich für die Neubaustrecke zur Entlastung des Ortskerns von Köln-Meschenich: NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Gerhard Rühmkorf, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Straßen NRW-Regionalleiter Christoph Jansen.

Die Prognosen lauteten auf 20.000 Fahrzeuge die im Jahr 2025 täglich durch den kleinen Kölner Vorort fahren könnten. Jetzt sollen es mit Fertigstellung der Ortsumgehung in 2023 nur noch 5.000 sein. Die Neubaustrecke soll dann die 15.000 Fahrzeuge aufnehmen. Vor dem Spatenstich sei ein Flurbereinigungsverfahren durchgeführt worden, um auf die Belange der dort ansässigen Landwirtschaft Rücksicht zu nehmen. Für Amphibien, die im Gebiet der Neubaustrecke laichen, sollen neun Durchlässe gebaut werden. Für die im Gebiet ansässige Feldlerche seien neue Brutgebiete geschaffen worden.

Zudem sollen 180 Bäume entlang der neuen Strecke gepflanzt werden, 2.4 Hektar Gehölzflächen und 15 Hektar Landschaftsrasen eingesät werden. Die Kosten liegen für die 3,3 Kilometer lange Strecke bei rund 39 Millionen Euro in der Kalkulation. Die Fahrbahn wird mit lärmreduzierenden Asphalt ausgestattet.

Autor: Von Redaktion