Köln | Am 25. Juni rückte die Stadt Köln mit einem massiven Polizeiaufgebot vor dem besetzten Haus an der Marktstraße im Kölner Süden an. Sie wollte räumen. Die Räumung wurde nach massiven Protesten abgebrochen – jetzt bietet die Stadt den Hausbesetzern ein alternatives Gebäude in Köln-Deutz für eine Übergangszeit von zwei Jahren an.

Es gab massive Kritik an Oberbürgermeisterin Henriette Reker und dem Handeln ihrer Verwaltung und die Forderung nach einer Alternative für das Selbsthilfeprojekt, dass sich im Haus in der Marktstraße zu Corona-Zeiten ausbildete. Das Gebäude in der Marktstraße befindet sich in städtischem Besitz. Jetzt bietet die Stadt Köln den Hausbesetzern ein Gebäude in Köln-Deutz an.

Dieses Gebäude befindet sich derzeit im Eigentum der Stadt Köln, soll aber perspektivisch an das in städtische Unternehmen GAG verkauft werden. Dann soll es abgerissen werden und ein Neubau errichtet werden. Die Stadt will dort sozial geförderten Wohnungsbau ermöglichen.

Den Besetzern der Marktstraße wird eine Nutzung für zwei Jahren angeboten. Offen ist zu welchen Bedingungen.

Autor: Von Redaktion
Foto: Das besetzte Gebäude an der Marktstraße. | Foto: Nunnendorf