Köln | Die Sachlage ist einfach und klar sowie in drei Sätzen beschrieben: Schulen sollen in der Coronapandemie viel Lüften. Wenn die Fenster offen sind, dringt wie beim Elisabeth von Thüringen Gymnasium mehr Verkehrslärm vor allem an der Universitätsstraße in die Klassenräume. Tempo 30 reduziert den Lärm. Die Bezirksvertretung Lindenthal hat daher Tempo 30 beschlossen. Die Stadtverwaltung schraubt aber die Schilder nicht an.

Mit einem offenen Brief haben sich daher die Bezirksbürgermeisterin von Lindenthal Helga Blömer-Frerker und der stellvertretende Bezirksbürgermeister Roland Schüler an die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Verkehrsdezernentin Blome gewandt. Sie stellen fest, dass an der Universitätsstraße der Lärm so hoch ist, dass ein Unterrichten nicht möglich ist. Die Reduzierung einer Geschwindigkeit von Tempo 50 auf 30 km/h bewirkt hier etwas. Die beiden Bezirkspolitiker nahmen die Situation vor Ort in Augenschein. Die Bezirksvertretung Lindenthal beschloss daraufhin einstimmig: Tempo 30 in diesem Abschnitt der Universitätsstraße.

Dann kamen die Herbsferien und das Laub fällt von den Bäumen. Die Schule fängt wieder an und Lüften ist weiter oder mehr denn je angesagt. Aber die Verwaltung der Stadt Köln hat immer noch nicht gehandelt und verhindert damit eine einfache und effiziente Maßnahme für mehr Lüften, mehr Infektionsschutz und Unterrichtsqualität.

Autor: red