Köln | aktualisiert | Nach Medienberichten soll es eine Drohung gegen das Kölner Rathaus gegeben haben. Unbekannte sollen gedroht haben einen Gegenstand in die Luft zu sprengen. Die Polizei habe dies überprüft, so Medien, aber mittlerweile das Rathaus wieder verlassen. Der Betrieb im Kölner Rathaus lief währenddesssen weiter. Jetzt liegt dieser Internetzeitung eine Einschätzung der Kölner Polizei vor.

Die Bewertung der Kölner Polizei

Die vom Kölner „Express“ veröffentlichte Bombendrohung stuft der Staatsschutz der Polizei Köln als nicht ernsthaft ein, schreibt die Polizei. Gleichlautende Drohungen, die nach erster Bewertung vom gleichen Verfasser oder seinem Umfeld stammen dürften, seien auch in der Vergangenheit bei einer Stadt in Süddeutschland eingegangen.

Polizeipräsident Uwe Jacob fordert schriftlich den verantwortungsvollen Umgang mit einer solchen Drohung und verweist auf die möglichen Folgen der Veröffentlichung ihres genauen Wortlauts ohne die Bewertung von Experten, die sich tagtäglich mit Terrorgefahren beschäftigen: „Wir nehmen die Gefahr des rechten Terrors sehr ernst und gehen allen Hinweisen sehr gewissenhaft nach. Genauso wichtig ist es, Extremisten, die Angst schüren wollen, keine Plattform zu bieten. Beides im Blick zu haben und die Verantwortung für die daraus resultierende Entscheidung zu übernehmen, fordert uns in höchstem Maße. Dies sollte auch für alle gelten, die Zugang zu solchen Informationen haben. Im Fall einer ernsthaften Drohung gefährdet eine Veröffentlichung im Wortlaut überdies die beweissichere Überführung eines Täters – ein Geständnis des Verfassers verliert an Beweiswert, wenn der Wortlaut bereits in der Zeitung gestanden hat.“

Autor: Von Redaktion