Köln | 250 Menschen, so die Veranstalter, nahmen an dem Erinnerungsspaziergang aus Anlass des 18. Jahrestages des Bombenanschlags in der Kölner Probsteigasse teil. Am 19. Januar 2001 explodierte ein Sprengsatz in einer von einem bisher unbekannten Täter hinterlegten „Stollendose“. Die damals 19-jährige Tochter der Familie, die das kleine Lebensmittelgeschäft betrieb, verletzte sich schwer.

In einer öffentlichen Mitteilung zitieren die Veranstalter des Marsches Rechtsanwältin Edith Lunnebach: „Die Familie ist stolz darauf, dass an sie erinnert wird.“ Dabei ist liegt bei diesem Anschlag immer noch viel im Dunklen. War der Staat in die NSU-Anschläge verstrickt, wer hinterlegte wirklich die Stollendose in der Kölner Probsteigasse und über welches Netzwerk verfügte der NSU? Also gab es weitere Täter oder Täterinnen sowie Helfer? Viele offene Fragen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Erinnerungsspaziergang gerne geklärt wüssten.

Autor: ag