Köln | Die denkmalgeschützte Großmarkthalle ist marode. Zu Beginn dieser Woche waren Risse und Ablösungen an der Decke des Gebäudes sowie an der Außenfassade entdeckt worden. Die sollen nun provisorisch gesichert werden.

Wie die Stadt Köln am gestrigen Mittwoch berichtete, wurde bereits eine Fachfirma mit der weiteren Prüfung der 1939 errichteten Halle beauftragt. Die soll nun das Gebäude vollständig untersuchen, insbesondere auf weitere Hohllagen. Zudem sollen die aufgetretenen Schäden durch Folieneinlagen, Netze und ein Schutzgerüst gesichert werden, so dass die Ablösungen nicht herunterfallen können.

Die Sicherungsarbeiten selbst sollen bis Mitte August dieses Jahres andauern. Die Händler sind inzwischen durch das Marktamt über die anstehenden Arbeiten informiert worden. Damit es in den Frühstunden nicht zu übermäßigen Beeinträchtigungen kommt, werden die Sicherungsarbeiten erst ab 9:30 Uhr ausgeführt, wenn es in der großen Markthalle etwas ruhiger wird.

Der Großmarkt von innen. Auch hier bröckelt es.

Nach ersten Erkenntnissen der Stadt vermuten die eingesetzten Gutachter, dass es sich bei den Rissen und Ablösungen um Kriegsschäden handelt, die in der Nachkriegszeit mit Bauschutt ausgebessert wurden. Über das weitere Vorgehen machte die Stadt Köln keine Angaben.

Autor: bfl
Foto: Die denkmalgeschützte Großmarkthalle ist marode. Nun müssen die Schäden gesichert werden.