Köln | Die 7-Tage-Inzidenz in Köln liegt für den Zeitraum 9. bis 15. April bei 162,7. 248 Corona-Neuinfektionen wurden am gestrigen Donnerstag in Köln bestätigt. Vier Menschen, so das Robert Koch-Institut (RKI) verstarben am gestrigen Donnerstag in Köln an oder mit Covid-19. Auch in Gesamtdeutschland bleibt der Wert der Inzidenz über 160. Der Überblich über die aktuelle Lage in Köln und Deutschland. Die SPD-Fraktion im Kölner Rat fragt bei den Corona-Impfungen in den Kölner Pflegeheimen nach.

Die Corona-Lage in Köln am 15. April

312 Menschen werden derzeit stationär mit einer Covid-19-Erkrankung in Kölner Kliniken, davon 115 auf Intensivstationen behandelt. Bei den Zahlen zur Situation in den Kölner gibt die Stadt Köln Gesamtzahlen an, die nicht zwischen Wohnsitzen differenzieren.

In 4.524 Fällen wurden in Köln seit dem 20. Dezember 2020 Virusmutationen nachgewiesen. Seit Ende Januar lässt die Stadt Köln alle PCR-Tests, die positiv ausfielen, auf Mutationen sequenzieren. In 4.208 Fällen wiesen die Labore die britische, in 295 Fällen die südafrikanische, in 7 Fällen die brasilianische und in 14 Fällen eine Mutation der britischen Variante nach.

Die Infektionszahlen unter Schüler*innen stiegen leicht an. In 151 Schulen sind derzeit in Köln 308 Schüler*innen infiziert und an 61 Schulen 71 Mitarbeiter*innen. An 66 Kitas sind 77 Kinder infiziert und an 51 Kitas 61 Mitarbeiter*innen. In 74 Kölner Pflegeheimen sind derzeit 51 Bewohner*innen und 72 Mitarbeiter*innen infiziert.

Zu nicht erfolgten Impfungen in Kölner Heimen für Menschen mit Behinderung hinterfragt die Kölner SPD-Fraktion kritisch das Thema im Sozialausschuss. Der sozialpolitische Sprecher Michael Paetzold in einem schriftlichen Statement: „Nicht erst die jüngsten Corona-Ausbrüche in Kölner Einrichtungen für Menschen mit Behinderung haben gezeigt: Menschen mit Behinderung gehören zu den besonders gefährdeten Gruppen der Corona-Pandemie. Sie stehen daher hoch in der Prioritätenliste für die Impfungen. Da stellt sich die Frage, warum dort immer noch kein Impfstoff angekommen ist und die Bewohner*innen dem Virus weiterhin schutzlos ausgeliefert sind, schwer erkranken und sogar sterben? Gleichzeitig werden andere Gruppen bei den Impfungen bevorzugt, die laut Prioritätenliste noch nicht an der Reihe sind. Wir wollen darum wissen: Wie kommen Veränderungen bei den Priorisierungen zustande und wer entscheidet überhaupt darüber? Das darf nicht im stillen Kämmerlein entschieden werden, wir brauchen hier dringend mehr Transparenz. Denn klar ist auch, dass wir uns in der aktuellen Phase keine Impfneid-Debatte leisten können.“

RKI meldet 25831 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 160,1

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 25.831 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 1,4 Prozent oder 367 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz war laut RKI-Angaben unverändert zum Vortag bei 160,1 neuen Fällen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Weil nach Ostern Nachmeldungen eine Rolle spielten, andererseits über die Feiertage womöglich weniger Tests gemacht wurden, wird erst ab etwa 17. April wieder ein unverzerrter Vorwochenvergleich möglich sein. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 267.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 36.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 247 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.625 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 232 Todesfällen pro Tag (Vortag: 239). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 79.628. Insgesamt wurden bislang 3,1 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Autor: red, dts