Köln | Zum Ende des vergangenen Jahres ist die Zahl der in Köln zugelassenen Fahrzeuge weiter angestiegen. Nach Angaben des Kölner Statistikamtes lag die Zahl aller Fahrzeuge erstmals bei über 550.000. Die Wende hin zum nachhaltigen Antrieb lässt weiter auf sich warten.
Demnach waren nach Angaben des Fachamtes 550.600 Kraftfahrzeuge zugelassen. Mit 474.600 angemeldeten Fahrzeugen entfielen die meisten auf die Kategorie Personenkraftwagen Pkw. Hinzu kamen zum Jahreswechsel 31.400 Lastkraftwagen Lkw und Omnibusse sowie 37.200 Krafträder. Trotz Dauerstau, zunehmender Parkraumbewirtschaftung und steigenden Kosten stieg die Zahl der Pkw im Laufe des Jahres 2017 um immerhin 15.900 an.
Damit setzt sich zudem der mittelfristige Trend weiter fort, seit 2010 stieg der Kölner Pkw-Bestand um elf Prozent oder 46.300 Pkw. Die Zahl der Neuzulassungen betrug im vergangenen Jahr 50.700, 3300 mehr als im Jahr 2009, dem Jahr der „Abwrackprämie“.
Keine Energiewende im Autobereich
Innerhalb der verschiedenen Antriebsarten gewinnt der Benziner weiter an Bedeutung. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Benziner bei 305.100, was einem Anteil von rund 64 Prozent entspricht. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Bestand um rund 12.000 an, nach einem Rückgang in 2015 und Stagnation im Jahr zuvor. 159.700 Fahrzeuge mit Kölner Zulassung fahren mit Diesel- oder Diesel-Hybrid-Motoren. Innerhalb dieser Kategorie verteilen sich die Fahrzeuge relativ gleichmäßig auf die Normen Euro 6 (37 Prozent), Euro 5 (32 Prozent) sowie Euro 0/1-4 (31 Prozent). Letzteren drohen in Köln zudem pauschale Fahrverbote, sollten die EU-weiten Grenzwerte weiterhin großflächig überschritten werden.
Beim Rest der Zulassungen im Pkw-Bereich gab es 2017 einen weiteren Rückgang von Fahrzeugen mit Gasantrieb. Deren Zahl ging weiter zurück auf rund 5300 Ende 2017. Während die Zahl der Hybrid-Fahrzeuge zwischen 2015 und 2017 von 2346 auf 3848 anstieg, blieb die Zahl der rein elektrobetriebenen Fahrzeuge mit 760 gegenüber 2015 (759) nahezu konstant. Die Zahl der Neuzulassungen von Fahrzeugen, die keine CO2-Emissionen aufweisen, spricht eine eindeutige Sprache. Während die Zahl neuzugelassener Benziner 2017 deutlich anstieg, gab es lediglich bei Hybrid-Fahrzeugen einen spürbaren Anstieg. Rein elektromobile Fahrzeuge hingegen fristen nach wie vor ein Nischendasein.
Im Zuge der statistischen Auswertung teilte das Statistikamt auch Zahlen zum Unfallgeschehen mit. Auf den Kölner Straßen gab es demnach 2017 rund 42.600 Verkehrsunfälle, die meisten fielen in die Kategorie Bagatellunfälle. Die Zahl der betroffenen Personen lag mit rund 5600 deutlich unter dem Vorjahreswert (- 170).
Autor: bfl
