Köln | Das Aktionsbündnis Seebrücke Köln hat heute am Grüngürtel in der Nähe der Zülpicher Straße einen symbolischen Friedhof angelegt. Damit wollen die Aktivisten auf die aktuelle Lage der Sea-Watch 3 und im Mittelmeer aufmerksam machen. Die weißen Holzkreuze sollen an die vielen namenlosen Todesopfer im Mittelmeerraum erinnern.

Der Bundesregierung machen die Aktivisten schwere Vorwürfe. Obwohl Städte und Kommunen sich bereit erklärt hätten Geflüchtete von der Sea-Watch 3 aufzunehmen weigere sich das Bundesinnenministerium und das Auswärtige Amt dafür zu sorgen, dass die Menschen die sich aktuell auf dem Schiff befinden nicht an Land gehen könnten, so der Vorwurf.

Die Seebrücke Köln verweist darauf, dass sich 12 deutsche Städte und Kommunen zum Bündnis „Sichere Häfen“ zusammenschlossen. Auch Köln hatte im Februar per Ratsbeschluss erklärt Menschen, die aus Seenot gerettet wurden aufzunehmen. Von der Stadt Köln fordern die Aktivisten sich mit dem Bundesinnenministerium auseinanderzusetzen und zu erklären, dass Köln die 53 Geretteten der Sea-Watch 3 aufnehmen werde.

Autor: Von Redaktion | Foto: Aktion Seebrücke Köln