Köln | Die Bauarbeiten für die Umsetzung des vor Wochen vorgestellten Umbaus entlang des Sachsenrings haben in dieser Woche begonnen. An der Kreuzung Sachsenring / Ulrichgasse / Vorgebirgsstraße deutet sich die Baustelle bereits an.

Aber die Kreuzung wird nicht die einzige Stelle bleiben, an der gearbeitet wird. Vielmehr soll der Sachsenring auf einer Länge von mehreren Hundert Metern zu einer fahrradfreundlichen Straße umgebaut werden. Doch bevor die eigentlichen Arbeiten dazu beginnen, lässt das Amt für Straßen und Verkehrstechnik nun in einem ersten Schritt zunächst die Lichtsignalanlagen an der Kreuzung abbauen. Die mobilen Ersatzanlagen sind bereits in der Vorwoche installiert worden.

Die neuen Anlagen werden mit stromsparender LED-Technik und mit taktilen Leitelementen für Blinde und sehbehinderte Menschen ausgestattet. Diese Arbeiten sollen bereits Ende dieses Monats abgeschlossen sein.

Abschnittsweise müssen dafür Fahrspuren auf den betreffenden Straßen eingeengt werden. Parallel beginnt die Stadt mit dem Rückbau der Rechtsabbiegespur auf der Ulrichgasse. Im weiteren Verlauf, voraussichtlich ab Anfang August 2018, werden nacheinander die Mittelinseln an den Fußgängerüberwegen auf der Ulrichgasse (Ecke Sachsenring) und auf der Vorgebirgsstraße (Ecke Sachsenring) verbreitert, so dass dort größere Aufstellflächen entstehen. Während der Arbeiten wird die Fahrbahn in beiden Fahrtrichtungen eingeengt. Für Fußgänger werden Umleitungen ausgeschildert.

Weitere Arbeiten nach den Sommerferien – Der Zeitplan

Beim anschließenden Einbau einer neuen Fahrbahndecke auf der Ulrichgasse, zwischen Sachsenring und Kartäusergasse, kommt es ebenfalls zu Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer. Über Einzelheiten zu diesem Sanierungsabschnitt wird die Verwaltung separat und zeitnah informieren, teilte die Stadt weiter mit.

Voraussichtlich in den Herbstferien wird dann die Fahrbahndecke auf der Vorgebirgstraße, zwischen Sachsenring und Lothringer Straße, erneuert. Die Ampelanlagen an den Kreuzungen Vorgebirgstraße/Lothringer Straße und Vorgebirgstraße/Volksgartenstraße werden ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht. Ab November soll die Straßenbahnhaltestelle „Ulrepforte“ um einen zusätzlichen Zugang auf dem Sachsenring erweitert werden. Der Gleisübergang wird mit so genannten Z-Überwegen ausgestattet.

Ulrichgasse und Ringe erhalten breite Schutzstreifen für Radler

Auf der Ulrichgasse werden im Bereich der beiden Knotenpunkte auf beiden Seiten jeweils 2,50 Meter breite Fahrradschutzstreifen angelegt Die bisherige Rechtsabbiegespur auf der Ulrichgasse mit eigener Fahrspur wird zurückgebaut und an den Radfahrstreifen angegliedert. Radfahrer werden auf einem eigenen Fahrstreifen parallel zur Geradeausfahrbahn geführt. Zum Vorteil für Radfahrer, die auf der parallel zu den Ringen verlaufenden Verkehrsachse der Wälle unterwegs sind, werden auf dem Kartäuserwall auf beiden Seiten der Kreuzung Ulrichgasse jeweils fünf Meter lange Aufstellstreifen für Radfahrer geschaffen.

Damit erhalten die Fahrradfahrer bei Grün „Vorfahrt“ vor den dahinter folgenden Autos. Durch eine Umkehr der Einbahnstraße auf dem Kartäuserwall (zwischen Kartäuserhof und Ulrichgasse) wird zudem ein besserer Abfluss des Verkehrs aus Richtung Chodwigplatz erreicht.

Geplant ist, das gesamte Umbauvorhaben bis Januar 2019 abzuschließen. Die Gesamtkosten sind mit rund 1,7 Millionen Euro veranschlagt.

Autor: rk
Foto: Die Ampeln an der Kreuzung Ulrichgasse / Ringe sind bereits abgedeckt. Die Arbeiten für eine neue Ampelanlage sind aber erst der Anfang.