Köln | Seit 35 Jahren gibt es im Kölner Dom die Jahresmesse der Ehrengarde. In diesem Jahr ist vieles anders als sonst. So wird es in der Session die großen Veranstaltungen und Umzüge wegen der Corona-Pandemie nicht geben können. Trotzdem will das Traditionskorps auf das Beisammensein und auf ihre Traditionen nicht ganz verzichten.

Dazu gehört auch die Heilige Messe im Dom, die vom Dompropst, der auch immer Regimentspfarrer der Ehrengarde ist, zelebriert wird. In diesem Jahr gab es hier eine ganz besondere Konstellation. Drei Dompröpste zogen mit der Flagge der Ehrengarde in den Dom an – die beiden ehemaligen Norbert Feldhoff und Gerd Bachner sowie der neue Guido Assmann.

„Ich weiß nicht, ob ich bei meiner Amtseinführung oder heute aufgeregter war“, verrät Assmann. Als Regimentspfarrer offiziell aufgenommen wird er ins aktive Korps erst beim Appell, der für Januar geplant ist. Dann bekommt er seine Mütze und die große Uniform. Doch auch schon im Dom gab es Geschenke der Ehrengarde. Dazu gehörten der Orden der vergangenen Session sowie eine Schutzmaske in den Farben des Traditionskorps.

Diese Farben hat auch das Zingulum – ein Gürtel der unter dem Messgewand getragen wird. Ehrengarde-Präsident Hans-Georg Haumann hatte direkt noch eine Idee zum Trio der Dompröpste: „Wenn das Festkomitee bei seiner Suche nach einem Dreigestirn nicht fündig wird, hätte ich schon einen Vorschlag.“ Die Antwort des Dompropstes: „Darüber hatten wir uns auch schon Gedanken gemacht, wir konnten uns aber nicht einigen, wer Jungfrau und Bauer wird.“

Autor: step