Köln | Es ist ein Jubiläumsjahr für die Freunde der Art Cologne. Im fünfzehnten Jahr gibt es die Freunde der Art Cologne, die Werke auf der Kunstmesse für die Kölner Museen sichern. In diesem Jahr unter anderem ein Oskar Schlemmer, bekannt durch das Bauhaus, an das Museums für Angewandte Kunst Köln (MAKK). Insgesamt gaben die Freunde 98.200 Euro aus.

Die Ankäufe im Einzelnen:
Für das Museum Ludwig erwarb der Verein gleich fünf Miniaturen sowie ein Relief von 1956 mit dem Titel ‚Montage, auf schwarzer Pappe‘ von Hermann Glöckner (46.000 Euro, Florian Sundheimer Kunsthandel, München). Zu den Miniaturarbeiten von Glöckner gehören:
– ‚Gebogenes Dreieck mit entgegengesetzt eingerollten Ecken‘ um 1956
– ‚Sechsmal gebrochenes Band (Räumliche Faltung) um 1958/60‘
– ‚Runde Deckelform, die untere Hälfte weißgrau eingestrichen‘ um 1965/70‘
– ‚Verschiebung von zwei genuteten Brettstücken‘ um 1959
– ‚Zwei aufgerichtete Schuhspanner‘ um 1968
„Die Miniaturen von Hermann Glöckner(1889–1987), stellen eine logische und notwendige Erweiterung der Sammlung im Bereich der deutschen Nachkriegskunst dar. Denn auch im Sinne einer erweiterten Blickfeldes auf die Kunst des 20. Jahrhunderts ist die Integrierung von Künstlern aus der DDR in unsere Sammlung wesentlich“, erklärt Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig.
Mit dem Werk ‚Glance‘ von 2017 (6.200 Euro, Thomas Rehbein Galerie, Köln) der in Köln lebenden Künstlerin Pauline M‘Barek sicherte der Verein zudem für das Museum Ludwig eine Videoarbeit, die sich mit visueller Wahrnehmung beschäftigt. Dieser Neuzugang stellt eine sinnvolle Ergänzung der Sammlung Neue Medien dar, da sie filmische Verfahren sowie auch das Thema Autorschaft auf gekonnte Weise ebenso eindringlich wie auch spielerisch untersucht. Es ist zudem die erste Arbeit dieser Künstlerin für das Museum.
Für das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) konnten die Freunde der ART COLOGNE eine Arbeit von Oskar Schlemmer ‚Figur H2‘ von 1921 (11.000 Euro, Derda, Berlin) erwerben. Die Lithografie bereichert die Designabteilung des MAKK insbesondere im Sammlungsbereich Bauhaus, in dem bereits eine andere Arbeit von Oskar Schlemmer, aber auch Grafiken von Werner Graeff, Johannes Itten und László Moholy-Nagy vertreten sind. Des Weiteren stellt die Arbeit eine wunderbare Ergänzung für die Ausstellung „Margarete Heymann-Loebenstein und Marianne Ahlfeld Heymann – Zwei Kölnerinnen am Bauhaus“, die das MAKK für das Jubiläumsjahr 2019 plant, dar.
Eine sinnvolle Erweiterung der Sammlungen des MAKK – insbesondere mit dem Schwerpunktthema Licht – stellt auch der Erwerb der Arbeit von Regine Schumann ‚color reinbow ice blue tokio‘ von 2018 (35.000 Euro, Taguchi Fine Art, Tokio) dar. Neben Arbeiten von Tobias Rehberger und Hans Kotter, die ebenfalls von dem Verein in den vergangenen Jahren erworben wurden, lässt sich das Werk Schumanns aufgrund der sich darin wiederspiegelten Strömungen des Minimalismus sowie der konkreten Kunst inhaltlich in das Sammlungsprofil des MAKK ideal integrieren. Zudem würde sich die Arbeit sehr gut für die Neugestaltung des Eingangsbereichs eignen.

Autor: ag