Düsseldorf | Die Bundespolizei hat an den Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen vier Monaten rund 27.600 Verstöße im Zusammenhang mit der Tragepflicht einer Mund-Nase-Bedeckung festgestellt. „Das sind täglich rund 230 Verstöße“, sagte Jens Flören, Sprecher der Bundespolizei in NRW, der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Davon wird täglich im Durchschnitt in 16 Fällen ein Bericht beziehungsweise eine Anzeige an das zuständige Ordnungsamt erforderlich“, so Flören.

Die Bundespolizei erfasst die Verstöße gegen die Maskenpflicht erst seit dem 13. September. Die Bundespolizisten haben es bei ihren Einsätzen in den Bahnhöfen auch regelmäßig mit Corona-Skeptikern zu tun. Sie würden „beleidigt, bespuckt und attackiert“, sagte Flören.

Wie in vielen anderen öffentlichen Bereichen müssen wegen der Pandemie derzeit auch in Bahnhöfen und in Zügen entsprechende Masken getragen werden. Um darauf aufmerksam zu machen, fanden am 24. August, am 24. November und am 7. Dezember landes- und bundesweite „Signaltage Maskenpflicht“ statt, bei denen öffentlich wirksam und mit Großaufgeboten kontrolliert wurde. Dabei gab es an NRW-Bahnhöfen laut Bundespolizei zusammengerechnet 3.462 Ahndungen.

Autor: dts