Wiesbaden | Das Wort des Jahres 2018 ist „Heißzeit“. Das teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag mit.

Das Wort „thematisiert damit nicht nur einen extremen Sommer, der gefühlt von April bis November dauerte. Ebenfalls angedeutet werden soll eines der gravierendsten globalen Phänomene des frühen 21. Jahrhunderts, der Klimawandel“, heißt es in der Begründung. Nicht zuletzt sei Heißzeit eine interessante Wortbildung. „Mit der lautlichen Analogie zu Eiszeit erhält der Ausdruck über die bloße Bedeutung `Zeitraum, in dem es heiß ist` hinaus eine epochale Dimension und verweist möglicherweise auf eine sich ändernde Klimaperiode“, heißt es in der Begründung weiter.

Auf Platz 2 wählte die GfdS-Jury das Wort „Funklochrepublik“, gefolgt von „Ankerzentren“, „Wir sind mehr“, „strafbelobigt“ und „Pflegeroboter“. Platz 7 bis 10 belegen: „Diesel-Fahrverbot“, „Handelskrieg“, „Brexit-Chaos“ und „die Mutter aller Probleme“.

Autor: dts
Foto: Super Sommer 2018