Barcelona | LIVEBLOG | Nach dem Terroranschlag von Barcelona ist der Fahrer des Kleintransporters weiterhin auf der Flucht. Im Badeort Cambrils, rund 100 Kilometer südwestlich von Barcelona, verhinderte die Polizei nach eigenen Angaben einen weiteren Anschlag und erschoss fünf mutmaßliche Angreifer. Sie sollen gegen Mitternacht auf der dortigen Strandpromenade mehrere Menschen mit einem Pkw umgefahren haben, bevor sie von Sicherheitskräften gestoppt wurden. Oberbürgermeisterin Henriette Reker teilte zum Anschlag in der Kölner Partnerstadt Barcelona mit: „Barcelona ist in unseren Herzen“

Berichte: Attenäter von Barcelona unter den Toten von Cambrils

21:00 Uhr >Der Mann, der am Donnerstagnachmittag in Barcelona mit einem Kleintransporter in eine Menschenmenge gerast ist, ist unter den Toten von Cambrils. Das berichteten am Freitagabend örtliche Medien. Demnach war der Mann nach dem Terroranschlag von Barcelona in den etwas über 100 Kilometer entfernten Badeort gefahren und war dort gegen Mitternacht an einem weiteren Anschlag mit einem Pkw beteiligt.

Die Polizei hatte mitgeteilt, in Cambrils fünf Angreifer erschossen zu haben, darunter offenbar auch den Attentäter von Barcelona. Insgesamt starben bei beiden Anschlägen nach letzten Angaben 14 Passanten, darunter 13 in Barcelona und eine Frau in Cambrils. Über 100 wurden verletzt.

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Gabriel reist nach Barcelona

16:22 Uhr >Bundesaußenminister Sigmar Gabriel reist nach Barcelona. Das teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitagnachmittag mit. Gabriel sei bereits auf dem Weg.

Der Außenminister wolle „nach den schrecklichen Anschlägen gemeinsam mit seinem französischen Amtskollegen Jean-Yves Le Drian seine Anteilnahme und Solidarität mit unseren spanischen Freunden und Partnern zum Ausdruck bringen“, so der Sprecher.

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Vierte Festnahme nach Anschlägen in Barcelona und Cambrils

15:00 Uhr > Nach den Terroranschlägen in Barcelona und dem Badeort Cambrils hat die katalanische Polizei einen vierten Verdächtigen festgenommen. Das teilten die Behörden am Freitagmittag mit. Nähere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.

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Steinmeier kondoliert dem König von Spanien

13:19 Uhr > Nach dem Terroranschlag von Barcelona hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier König Felipe VI. von Spanien kondoliert. „Mit Entsetzen und Trauer habe ich von dem perfiden und brutalen Terroranschlag auf Passanten im Zentrum Barcelonas gehört, dem so viele Menschen zum Opfer gefallen sind“, heißt es in dem Schreiben. Und weiter: „Diese schreckliche Tat und die Ereignisse in Cambrils zeigen einmal mehr die ganze Menschenverachtung und geistige Leere des Terrorismus. Ich verurteile sie auf das Schärfste. Als Europäer und als Freunde Spaniens fühlen wir uns alle getroffen. Aber dieser Terror wird unsere offene Gesellschaft nicht zerstören können.“

Im Namen seiner Landsleute spreche er dem König und allen Spaniern sowie den Angehörigen und Freunden der Opfer sein tief empfundenes Beileid aus. „Wir sind in Gedanken bei all denen, die unmittelbar schweres Leid erfahren haben. Wir fühlen mit ihnen und wünschen ihnen viel Kraft in diesen schweren Stunden. Den vielen Verletzten wünschen wir baldige Genesung“, so Steinmeier.

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Innenminister ordnet Trauerbeflaggung an

13:18 Uhr > Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat nach dem Anschlag von Barcelona für Freitag bundesweite Trauerbeflaggung angeordnet. Dies betreffe die Gebäude von obersten Bundesbehörden und ihrer Geschäftsbereiche sowie der Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen. Damit solle ein Zeichen der Anteilnahme gesetzt werden.— — —

Frau stirbt nach Anschlag in Badeort – 14 Tote in Katalonien

13:07 Uhr >Nach dem zweiten mit Barcelona in Zusammenhang stehenden Terroranschlag im Badeort Cambrils gibt es auch dort nun ein Todesopfer zu beklagen. Damit steige die Zahl der Terroropfer vom Donnerstag auf 14, teilte die Polizei in Barcelona am Freitagmittag mit. Eine bei dem Anschlag in Cambrils verletzte Frau sei ihren Verletzungen erlegen.

In dem Badeort hatte die Polizei fünf mutmaßliche Angreifer erschossen, die mit einem Pkw gegen Mitternacht auf der dortigen Strandpromenade mehrere Menschen umgefahren hatten. Zunächst war nur von sieben Verletzten die Rede gewesen.

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker spricht Anteilnahme aus

11:47 Uhr > Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagte zum Terroranschlag in Kölns Partnerstadt Barcelona: „Barcelona ist in unseren Herzen“. Reker spricht von einem hinterhältigen Terrorakt. Ihrer Amtskollegin Ada Colau, Bürgermeisterin von Barcelona, die sie im vergangenen Jahr in Vatikan persönlich kennengelernt hat, spricht sie ihre herzliche Anteilnahme und ihre Solidarität aus.
Die Stadt Köln verurteile Terror und Gewalt auf das Schärfste: „Der zynische Plan der Terroristen, mit Angst und Schrecken unsere Freiheit und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu zerstören, wird niemals aufgehen. Jeder Anschlag lässt uns noch enger
zusammenstehen. Wir setzen dem Terror Mitgefühl und Solidarität entgegen.“

NRW ordnet Trauerbeflaggung an

11:45 Uhr > Der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalens Herbert Reul hat Trauerbeflaggung vor dem Hintergrund der Terrorattacke in Barcelona angeordnet.

Dritte Festnahme nach Anschlag in Barcelona

10:42 Uhr >Nach dem Terroranschlag in Barcelona hat die katalanische Polizei einen dritten Verdächtigen festgenommen. Das teilten die Behörden am Freitagmorgen mit. Die Festnahme sei in der Stadt Ripoll nördlich von Barcelona erfolgt.

Ob es sich dabei um den noch gesuchten Fahrer des Kleintransporters handelt, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Bei dem Anschlag am Donnerstagnachmittag waren mindestens 13 Menschen getötet und über 100 verletzt worden, als ein Kleintransporter auf der Turistenmeile „La Rambla“ im Zentrum von Barcelona in eine Menschengruppe gefahren war.

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7:46 Uhr > Sieben Personen wurden dabei verletzt, darunter auch ein Polizist. Einige der in Cambrils Getöteten sollen Sprengstoffgürtel getragen haben, so die Polizei. Das Auswärtige Amt in Berlin aktualisierte in der Nacht seine Sicherheitshinweise für Spanien: „Reisenden wird geraten, den Bereich weiträumig zu meiden, den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten und sich über die lokalen Medien zu informieren“, hieß es auf der Internetseite.

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Die Berichterstattung vom Tag des Anschlags finden Sie hier >

Autor: dts | Foto: dimbar76 / Shutterstock.com
Foto: Spanische Polizei auf einem Boulevard in Barcelona. | Foto: dimbar76 / Shutterstock.com