Kunming | In China steht ein Mann vor Gericht, der 19 Menschen umgebracht haben soll: seine Eltern und 17 Nachbarn. Das berichtete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch. Der örtlichen Polizei zufolge hatte der Mann zunächst seinen Vater um Geld gebeten, was dieser ablehnte.

Nachdem der jetzt Angeklagte anschließend offenbar im Streit seine Eltern getötet hatte, brachte er die 17 Nachbarn in dem kleinen Ort Südwesten Chinas, darunter drei Kinder, ebenfalls um, um seine ursprünglichen Morde zu vertuschen. Danach fuhr er zur Arbeit. Der Vorfall ereignete sich bereits im September letzten Jahres, wurde aber erst jetzt vor Gericht in Kunming verhandelt.

Der Prozess fand in China unter großem öffentlichen Interesse statt. Fast 200 Zuschauer, darunter zahlreiche Medienvertreter, waren im Gerichtssaal, berichtet Xinhua. Ein Urteil steht noch aus.

Autor: dts