Berlin | Auf dem Schulgipfel am Montagabend im Kanzleramt soll auch das Problem der Lehrer-Laptops gelöst werden. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Ein Koalitionsausschuss im August hatte beschlossen, mit EU-Mitteln rund 500 Millionen Euro für Lehrer-Laptops zu finanzieren.

Bisher arbeiten Lehrer in der Regel mit eigenen Geräten. Der entsprechende Corona-Wiederaufbau-Topf der EU steht allerdings erst ab Anfang 2021 zur Verfügung, schreibt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Verhandlungskreise. Daher wollen Kanzlerin, Kultusminister, Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) und SPD-Chefin Saskia Esken am Montagabend offenbar einen Weg suchen, wie schon vorher Geld fließen kann, damit die Förderung wirksam wird, falls es im Herbst und Winter wieder zu mehr Schulschließungen kommt.

Auf gutem Weg sei hingegen das ebenfalls mit einer halben Milliarde Euro dotierte Programm des Bundes für die Finanzierung von IT-Administratoren in den Schulen, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums. Insgesamt hat der Bund seit der Verabschiedung des Digitalpaktes im Sommer 2019 mittlerweile sechs Milliarden Euro für die Digitalisierung der Schulen zur Verfügung gestellt.

Autor: dts