Köln | Der Vorstand der CDU Köln schlägt Serap Güler als Kandidatin für die Bundestagswahl im September vor. Sie soll für die Kölner CDU den Wahlkreis Köln-Mülheim und Leverkusen, also Köln IV holen. Das Direktmandat gewann 2017 SPD-Medienstar Karl Lauterbach, MdB.

Güler ist aktuell NRW-Staatssekretärin für Integration im Ministerium Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration im Kabinett Laschet (NRW) und seit 2014 stellvertretende Vorsitzende der Kölner CDU und seit 2012 Mitglied im Bundesvorstand der CDU Deutschlands. Güler kennt einen Teil des Wahlkreises bereits aus der Landtagswahl 2012 als sie im Wahlkreis Köln VII – Köln-Mülheim antrat. Diesen zog sie allerdings nicht direkt und zog über die Landesliste ihrer Partei in den NRW-Landtag ein. Bei der Landtagswahl 2017 trat sie im Wahlkreis Köln VI, Neustadt Nord, Deutz und Kalk an, errang aber kein Mandat.

Bernd Petelkau in einer schriftlichen Stellungnahme: „Wir sind davon überzeugt, dass Sie im gemeinsam Wahlkreis von Köln-Mülheim undLeverkusen die richtige Wahl ist, um direkt in den Bundestag einzuziehen und die lokalen Interessen in Berlin zu vertreten.“

Bei der letzten Bundestagswahl 2017 gewann Karl Lauterbach, SPD, das Direktmandat und konnte so in den Bundestag einziehen, vor dem CDU-Kandidaten Helmut Nowak. Das ist insofern bemerkenswert als die SPD bei den Zweitstimmen in diesem Wahlkreis 2017 schlechter abschnitt. Für die Grünen zog 2017 Lisa-Marie Friede in den Wahlkampf mit einem sehr mäßigen Ergebnis. Damals erreichten die Grünen gerade einmal 8,75 Prozent der Zweitstimmen. Dies dürfte sich nach den Erfahrungen bei der Kommunal- und Europawahl ändern.

Autor: red
Foto: Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, bei ihrer Ernennung durch Ministerpräsident Armin Laschet im Jahr 2017. | Foto: Land NRW/R. Sondermann