Köln | Die KölnBusiness Wirtschaftsförderung, die die Stadt Köln als Nachfolge-Gesellschaft für die städtische Wirtschaftsförderung ausgründete, hat einen Aufsichtsrat. Eine Personalie erstaunt: Jörg Frank, Grüne, ist nicht nur Mitglied im Aufsichtsrat sondern erster Stellvertreter des Vorsitzenden und das, nachdem Frank den Aufsichtsrat des Stadtwerkekonzerns nach der Börschel-Affäre verließ. Im Aufsichtsratsvorsitz der neuen städtischen Gesellschaft sind nur Männer, keine einzige Frau.

Erster Vorsitzender ist Nicolai Lucks, CDU. Er ist Kreishandwerkermeister und Geschäftsführer eines Familienbetriebes in Köln. Die Kölner CDU sieht in der Personalie eine Stärkung des Mittelstandes. Weiter im Aufsichtsratsvorsitz der KölnBusiness Wirtschaftsförderung sind Jörg van Geffen, SPD, Dr. Manfred Janssen, KölnBusiness, und Michael Josipovic, KölnBusiness. Den Gesamtaufsichtsrat bilden plus die Aufsichtsratsvorsitzenden: Berndt Petri, Die Linke, Malik Karaman,SPD, Sabine Pakulat, Die Grünen, Elisabeth Thelen,Die Grünen,Claudia Heithorst, CDU, Volker Görzel, FDP, Markus Greitemann, Beigeordneter Stadt Köln, Christian Joisten, SPD und Dr. Martin Schoser, CDU.

Insgesamt sind 15 Personen alleine im Aufsichtsrat. Das städtische Amt für Wirtschaftsförderung, als es noch Teil der Stadtverwaltung war, benötigte keinen Aufsichtsrat und so entstanden an dieser Stelle auch keine Kosten. Jörg Frank schied damals nach der Börschel-Affäre aus dem Aufsichtsrat des Stadtwerkekonzerns aus und gab sein Amt als Fraktionsgeschäftsführer der grünen Stadtratsfraktion auf. Kirsten Jahn, die damalige Fraktionsvorsitzende, die mit Frank die grüne Fraktion führte, ist mittlerweile Geschäftsführerin der Metropolregion Köln. Frank ist zudem Vorsitzender des städtischen Liegenschaftsausschusses.

Autor: Von Redaktion