Köln | Die Kölner Kolonialgeschichte soll besser aufgearbeitet werden, geht es nach der Kölner Linken. Die stellt ihre Forderung im Schatten der Diskussion um die Rückgabe der Benin-Bronzen.

Alleine das Kölner Rautenstrauch-Joest Museum am Kölner Neumarkt besitzt 97 Stücke. Für die Kölner Linke ist deren Rückgabe nur ein erster Schritt.

Jörg Kobel, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Köln fordert: „Köln muss jetzt endlich seine Hausaufgaben machen. Zunächst müssen die kolonialen Bezüge von Namen und Bezeichnungen von Straßen und Plätzen, sowie von Denkmälern und Erinnerungsorten überprüft werden. So ist es in Freiburg und Düsseldorf unlängst geschehen. Aktuell haben sich Anwohner*innen in der Ehrenfelder Wißmannstraße zusammengefunden. Sie sind nicht mehr bereit, unter einem Kolonialverbrechernamen zu leben.“ Fraktionssprecher Kockerbeck ermuntert die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu einem runden Tisch einzuladen, der sich dem Geschehen rund um die Kölner Kolonialgeschichte widmet.

Autor: red
Foto: Das Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum