Köln | Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz erneuere ihre Forderung, die verschiedenen Varianten zur Verkehrsführung im Porzer Süden zu untersuchen. Dazu stelle sie einen Dringlichkeitsantrag in der Sitzung am kommenden Dienstag.

„Die Porzerinnen und Porzer warten seit Jahren darauf, dass die verkehrlichen Alternativen für den Porzer Süden umfassend und klar untersucht werden. Das muss nun endlich passieren, damit diese vorgestellt, offen diskutiert und anschließend in den politischen Gremien beschlossen werden können. Die Plangenehmigung für den Ausbau der A 59 ist für Ende des Jahres angekündigt. Damit schließt sich das zeitliche Fenster, in dem die Stadt Köln noch Änderungen der Anschlussstellen durchsetzen kann. Wir dürfen daher die verkehrspolitischen Anträge in der Bezirksvertretung nicht von Sitzung zu Sitzung verschieben, wie es die CDU seit April letzten Jahres macht. Wir müssen endlich eine Entscheidungen treffen“, erklärt Lutz Tempel, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender.

SPD-Bezirksvertreter Ulf Florian ergänzt: „Hier hilft nur noch ein Dringlichkeitsantrag zur nächsten BV-Sitzung, damit mögliche Auswirkungen für die südlichen Stadtteile von Langel und Libur bis nach Porz und Urbach erkennbar werden. Uns ist wichtig, dass Lösungen zur Entlastung gefunden werden, ohne andere Ortsteile höher zu belasten. Nur so sind neue Trassen den Bürgerinnen und Bürgern zuzumuten. Und dazu brauchen wir den Abfluss einer möglichst großen Verkehrsmenge auf möglichst kurzen Strecken auf die A 59.“

Lutz Tempel erläutere den Dringlichkeitsantrag: „Wir benötigen eine vergleichende Betrachtung zwischen der derzeit von der Stadtverwaltung bevorzugten Variante der L82n zum Linder Kreisel, der noch 2006 favorisierten Variante 6n als Umgehung Zündorf und Porz mit einem zusätzlichen Autobahnanschluss zwischen Wahn und dem Flughafenkreuz sowie eine Kombination aus dem Anschluss der L 274n in Spich oder Lind und dem Anschluss der L 82n weiter nördlich. Der Vergleich muss sowohl die Änderung der Verkehrsströme unter Berücksichtigung der geplanten Neubaugebiete als auch die Machbarkeit und die Kosten umfassen. Eine Entscheidung ist erst danach möglich, müsste aber bis Ende 2017 gefasst werden. Wir haben also keine Zeit mehr zu verlieren.“

Autor: ib