Köln | Report-K stellt die Wahlprogramme der Parteien für die Landtagswahl 2017 vor, die bereits Sitze im Landtag haben oder gute Chancen haben in den Landtag zu kommen. Hier finden Sie die Aussagen der Parteien zu dem Thema Umwelt und Energie. Wie soll künftig Energie erzeugt werden? Und sollen erneuerbaren Energien gefördert werden?

Eine Liste mit allen Landeslisten von Parteien, die für die Landtagswahl 2017 zugelassen sind, finden Sie hier >>>

Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

<UL><LI>Kein Import vom Atomstrom

</LI><LI>Ausbau der Erneuerbaren Energien. Festhalten am Einspeisevorrang für erneuerbar erzeugten Strom fest.

</LI><LI>Bis 2025 wollen wir eine Stromversorgung mit regenerativen Energien von 30 Prozent erreichen.

</LI><LI>Ausbau der Windkraft als Rückgrat der Energiewende

</LI><LI>Fossile Stromerzeugung Zug um Zug ersetzen. Festhalten an der gemeinsamen Erzeugung von Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) fest. 25 Prozent der Stromproduktion mit KWK-Anlagen im Jahr 2020 zu erreichen

</LI></UL>

  

Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)

<UL><LI>Minimierung des Schadstoffausstoßes durch die Entwicklung neuer technischer Lösungen vor allem im Verkehrsbereich. Umweltplaketten gilt es zu evaluieren

</LI><LI>Ausweitung des Lärmschutzes Übergangsschwellen an Brückenbauwerken, Erneuerung des Straßenbelags oder Lärmschutzwände

</LI><LI>Landesjagdgesetz entwickeln, das keinen künstlichen Gegensatz zwischen Naturschutz und Jagd konstruiert,

</LI><LI>Landesklimaschutzgesetz und den Landesklimaschutzplan abschaffen . Keine Alleingänge von NRW

</LI><LI>Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter fördern, so lange an Formen der fossilen Energieerzeugung festhalten, wie dies für eine sichere und bezahlbare Versorgung notwendig ist. Erneuerbare und konventionelle Energieversorgung mit Bedacht weiterentwickeln.

</LI></UL>

  

Bündnis 90/ Die Grünen

<UL><LI>Bis zum Jahr 2030 kann die Hälfte des Stromverbrauchs in NRW aus Windkraft, Solarenergie und Co. gedeckt werden. Neben Windkraft und Solarenergie auch mehr Kraft-Wärme-Kopplung, energetische Gebäudesanierung, intelligente Stromnetze und Energieeffizienz

</LI><LI>Abschied aus der Kohle gesetzlich festlegen – im parteiübergreifenden Konsens. Ausstieg in den nächsten 20 Jahren

</LI><LI>Umweltwirtschaft gezielt fördern

</LI><LI>Tierversuche überflüssig machen, Nachhaltigkeitskodex für Landwirtschaft entwickeln

</LI><LI>Lärmschutz entlang Straßen und Schiene stärken

</LI></UL>

  

Freie Demokratische Partei (FDP)

<UL><LI>Klimaschutzgesetz außer Kraft setzen

</LI><LI>Abbau von Kohle in NRW soll weiterhin möglich bleiben

</LI><LI>Keine Subventionierung mehr von erneuerbaren Energien

</LI><LI>Mindestabstände von Windenergieanlagen zur Wohnbebauung

</LI><LI>Ausbau der Stromnetze und Entwicklung technisch wirksamer Stromspeichersysteme vorantreiben

</LI></UL>

  

Piratenpartei

<UL><LI>Energiewirtschaft zu einem nachhaltigen, umweltschonenden, dezentralen und transparenten System umbauen

</LI><LI>Umstellung von endlichen Energieträgern auf generative Energiequellen wie Wind-, Sonnen- und Wasserkraft sowie heimisch erzeugte regenerative Energiequellen wie Biomasse

</LI><LI>Maßnahmen zur Energieeinsparung fördern und die Erforschung von Energiespeichern unterstützen

</LI><LI>Ein Umweltgesetzbuch und Maßnahmen zum Gewässerschutz

</LI><LI>Fracking wird abgelehnt als umweltschädigend

Tierschutz stärken durch ein Verbandsklagerecht für anerkannte Tierschutzorganisationen, höhere Mindeststandards in der Nutztierhaltung und keine industrielle Massentierhaltung

</LI></UL>

  

Die Linke:

<UL><LI>Braunkohletagebau beenden. Untersagung des Neubaus von Kohlekraftwerken

</LI><LI>Ökologischer Landwirtschaft den Vorrang geben, „Grüne Gentechnik“ in NRW verbieten

</LI><LI>Strengere Abgasfilterung bei LKWs, Bussen, Baumaschinen, Lokomotiven und im Schiffsverkehr nicht nur bei neuen Motoren vorschreiben

</LI><LI>Keine Neuzulassungen mehr für Dieselfahrzeuge im motorisierten Individualverkehr

</LI><LI>Fracking im Landesentwicklungsplan vollständig ausschließen

</LI></UL>

  

Alternative für Deutschland (AfD)

<UL><LI>Abschaffung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG)

</LI><LI>Ende der „Klimaschutzpolitik“

</LI><LI>Wettbewerb in der Energieerzeugung statt „Öko-Planwirtschaft“, Braunkohle ist unentbehrlich

</LI><LI>Neue Kernkraftwerke, um „verbrauchte“ Kernbrennstäbe als Brennstoff zu verwerten

</LI><LI>Bäuerliche Landwirtschaft stärken, keine Monokulturen

</LI><LI>Rechte der Jäger stärken

</LI></UL>

  

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Autor: Cornelia Ott