Düsseldorf | Mehrere ranghohe Vertreter der Landesregierung haben den Vorwurf der Opposition zurückgewiesen, Armin Laschet könne wegen der neuen Rolle als CDU-Chef seine Aufgaben als Ministerpräsident von NRW vernachlässigen. Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) bezeichnete die Kritik gegenüber der „Rheinischen Post“ (Montag) als „Unsinn“. „Hätte Laschet nicht kandidiert oder verloren, hätten doch dieselben Leute gesagt, der Landesregierung fehle es an Einfluss in Berlin.“

Die Konzentration gelte weiterhin in erster Linie der Pandemiebekämpfung. „Darüber herrscht zwischen Armin Laschet und mir völlige Einigkeit“, so Stamp. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) verwies in der „Rheinischen Post“ darauf, dass auch die Bundeskanzlerin jahrelang Parteivorsitzende gewesen sei.

„Und in der Corona-Pandemie haben wir alle gelernt, dass man nicht ständig reisen und Zeit verlieren muss: man kann eben auch vieles sehr gut per Videokonferenz machen“, sagte Wüst. Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) sagte der Zeitung, es gebe viele Beispiele, gerade von Sozialdemokraten, wie das gut gelungen sei. „Im Gegenteil: Für Nordrhein-Westfalen stärkt diese Position weiter das bundespolitische Gewicht.“

Autor: dts