Madrid | In Spanien sind am Sonntagmorgen die vierten Parlamentswahlen innerhalb von vier Jahren angelaufen. Die Wahllokale öffneten um 9 Uhr ihre Türen für die insgesamt rund 37 Millionen Wahlberechtigten. Laut den letzten Umfragen liegen die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Pedro Sánchez vorne und dürften stärkste Kraft werden.

Dahinter folgt die konservative Partido Popular. Es droht erneut eine langwierige Regierungsbildung, da regierungsfähige Mehrheiten unwahrscheinlich sind. Bereits die letzte Wahl im April hatte keine klaren Mehrheitsverhältnisse gebracht, sodass die Regierungsbildung scheiterte.

Das spanische Unterhaus, der Congreso de los Diputados, besteht aus insgesamt 350 Parlamentariern. Gewählt werden am Sonntag alle 350 Abgeordneten des Abgeordnetenhauses sowie 208 der 265 Mitglieder des Senats. Mit ersten Prognosen und Hochrechnungen wird kurz nach Schließung der Wahllokale auf den Kanarischen Inseln um 21 Uhr deutscher Zeit gerechnet.

Die meisten Wahllokale schließen allerdings bereits um 20 Uhr.

Autor: dts