Berlin | Der digitalpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Tankred Schipanski (CDU), hat sich für eine Fortführung der Förderung für die Computerspiel-Branche ausgesprochen. Es habe ihn überrascht, „dass im Haushaltsentwurf der Bundesregierung für den Haushalt 2020 der Haushaltstitel faktisch nicht fortgeführt wurde. Das Parlament hat im letzten Jahr für den Haushalt 2019 in seiner Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt für das Haushaltsjahr 2019. Das sind Mittel, die übertragbar sind, auch nach 2020 mitgenommen werden können“, sagte Schipanski am Dienstag dem Deutschlandfunk.

Die Computerspiel-Branche sei eine Wachstumsbranche. Wenn man auf andere Länder schaue, die „aktiv ihre Game-Branche unterstützen“, gehe es darum, dieses „Level Playing Field zu schaffen. Und diese digitalen Spiele sind wirklich ein entscheidender Treiber für Innovation“.

Es gehe hier um Bereiche „wie Künstliche Intelligenz“ und um eine „Treiberstellung für andere Wirtschaftsbereiche“. Die Filmwirtschaft, die Architektur, aber auch die Baubranche seien „alles Branchen, die davon inspiriert werden, wo die Game-Industrie ganz einfach Vorreiter ist, und damit ist das auch eine indirekte Förderung für diese ganzen anderen Wirtschaftsbereiche“, so der CDU-Politiker weiter. Durch die Game-Branche würden die sogenannten „MINT-Fächer, Mathematik, Informatik, Technik, Naturwissenschaften, gestärkt. Junge Leute werden begeistert zum Programmieren und somit tragen gerade die sogenannten `Serious Games` entscheidend auch zur digitalen Bildung bei“, sagte Schipanski.

Autor: dts