Köln | Mitten in der Corona-Krise, die für viele Unternehmen existenzbedrohend ist, befindet sich die Kölner Industrie- und Handelskammer in einer Phase der Selbstfindung. Der Hauptgeschäftsführer Reichhardt legte sein Amt nieder, es gab eine außerordentliche Vollversammlung und sein Stellvertreter Dr. Ulrich S. Soénius schließt sich ihm an, weil er für das Amt des Hauptgeschäftsführers kandidieren will.

Frank Hemig, der die Abteilung Recht und Steuern in der IHK leitet, wird jetzt im Interim die Stelle eines stellvertretenden Hauptgeschäftsführers übernehmen und die Geschäfte leiten. Schon die Ausschreibung der Stelle in der Presseerklärung der IHK zeugt von wenig Kompetenz in der Kammer. Dort heißt es: „Bei der Ausschreibung der vakanten Stelle eines Hauptgeschäftsführers/einer Hauptgeschäftsführerin wird es ein transparentes Verfahren mit einer Findungskommission geben, dass von einer Personalberatung begleitet wird.“ Jeder kleine Mittelständler weiß, dass Stellen mit der Bezeichnung m/w/d ausgeschrieben werden müssen, aber nicht die IHK Köln?

Die IHK Köln vermittelt aktuell kein solides Bild nach außen.

Autor: Von Redaktion