Köln | 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) haben sich heute laut des Deutschen Journalisten Verbandes NRW (DJV-NRW) an einem Warnstreik an allen 11 Standorten des Senders beteiligt, darunter auch in Köln. Der DJV-NRW geht von Programmausfällen und -verschiebungen aus.

„Die Streikenden haben heute hier in NRW ein Zeichen gesetzt, dass die Sendergeschäftsleitungen nicht ignorieren können. Für den DJV-NRW sind faire Arbeitsbedingungen und eine angemessene Honorierung Voraussetzung für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wir haben gezeigt, was wir von der Verweigerungshaltung der Geschäftsführung in den derzeit laufenden Tarifverhandlungen halten“, sagt DJV-NRW Verhandlungsführer Volkmar Kah.

Worum geht es?

Die Warnstreiks stehen im Zusammenhang mit der sechsten Runde der Tarifverhandlungen von DJV-NRW, DOV und Verdi mit dem WDR am Dienstag, 19. November 2019, in Köln. „Wir haben allen Grund dazu, unserem Ärger heute beim WDR Luft zu machen. Über den Stand der Verhandlungen in anderen ARD-Senderanstalten wie dem SWR kann man sicher diskutieren. Aber das Angebot des WDR liegt mit 3,6 Prozent in zwei Jahren deutlich hinter dem der anderen. Und selbst diese geringen Erhöhungen werden von den zahlreichen Gegenforderungen des WDR wieder aufgefressen“, erklärt Volkmar Kah. „ In den anderen Senderanstalten bietet die ARD derzeit eine lineare Erhöhung im Volumen von 6,2 Prozent über 33 Monate an. Wir fordern weiterhin, dass sich die Geschäftsleitung am Abschluss des öffentlichen Dienstes orientiert. Das würde 7,8 Prozent mehr im gleichen Zeitraum für die Beschäftigten bedeuten.“

Autor: Von Redaktion