Berlin | Die AfD wird einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zufolge zunehmend als eine rechte Partei wahrgenommen: Auf einer Skala, die von links nach rechts von Null bis 100 reicht, wurde für die AfD ein Wert von 82 ausgewiesen, so das Ergebnis der Umfrage im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe).

Vor zwei Jahren lag der Wert bei 73. 74 Prozent der Befragten zweifeln daran, dass die AfD eine normale demokratische Partei sei, vor zwei Jahren waren es erst 62 Prozent. Während sich 57 Prozent aller Befragten dafür aussprachen, dass die AfD eine konservative Alternative zu den etablierten Parteien sein soll, befürworten das nur 28 Prozent der AfD-Anhänger.

Hingegen sprechen sich 60 Prozent der AfD-Anhänger für eine rechtsnationale Partei mit dem Ziel aus, Deutschland gegen zu viele ausländische Einflüsse zu verteidigen. Die Umfrage des Instituts kommt zu dem Ergebnis, dass von dem ursprünglichen wirtschaftsliberalen Profil der Partei praktisch nichts übrig sei. Unverändert sei die Wahrnehmung als europakritische und insbesondere eurokritische Partei.

Im Vordergrund stehe jedoch das Ziel, Einwanderung nach Deutschland zu verhindern. Da die Flüchtlingspolitik die Bürger weniger bewege, nähere sich die AfD der Fünf-Prozent-Hürde.

Autor: dts